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MORNING BRIEFING - International Teil 1

Dieser Inhalt wurde am 06. Oktober 2011 - 07:40 publiziert

FRANKFURT (awp international)
---------- AKTIEN ----------
DEUTSCHLAND: - WEITER FREUNDLICH ERWARTET - Gestützt durch die anhaltende Erholungsdynamik der Wall Street wird auch der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag weiter freundlich erwartet. Finspreads taxierte den Dax am Morgen um 0,46 Prozent höher bei 5.498 Punkten, nachdem der Leitindex zur Wochenmitte bereits um knapp 5 Prozent angesprungen war. Als Grundlage dieser "Mini-Rally" sieht Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets die Hoffnung, dass die Politik endlich geeignete Schritte gegen die Schuldenkrise unternimmt. Ganz egal ob es sich dabei um eine Art europäisches TARP-Programm zur Bankenrettung oder um einen ausgeweiteten Rettungsfonds handele, der Markt setze erneut auf mehr als blosse Versprechen. Der Future auf den Dow Jones Industrial gibt mit einem Gewinn von 0,55 Prozent seit Xetra-Schluss vom Vorabend einen entsprechend positiven Trend vor. Am Mittag stehen vor allem die Notenbanken in Europa mit Zinsentscheidungen und ihren Pressekonferenzen im Fokus. Bankvolkswirte rechnen fest damit, dass die EZB auf die hohe Unsicherheit an den Finanzmärkten und auf geringere Wachstums- und Inflationserwartungen reagieren wird. Ob sie aber gleich den Leitzins senken wird, gilt unter Experten als höchst ungewiss.
USA: - GEWINNE - Die Hoffnung auf Fortschritte bei der Krisenbewältigung in Europa hat am Mittwoch gepaart mit guten US-Wirtschaftsdaten an der Wall Street für Aufwind gesorgt. Händler verwiesen vor allem auf Aussagen des Internationalen Währungsfonds IWF, der von den EU-Ländern eine gemeinsame Strategie zur Stützung des Bankensektors verlangte. EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte am Vorabend schon Hinweise auf einen konzertierten Ansatz zur Stabilisierung europäischer Banken gegeben. Auf Konjunkturseite war in den USA die Beschäftigung im Privatsektor besser als erwartet ausgefallen und auch die Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Dienstleistungssektor wusste leicht positiv zu überraschen.
JAPAN: - FEST - Hoffnung auf gemeinsame Schritte der europäischen Regierungen zum Schutz der Banken haben am Donnerstag auch in Japan für Gewinne gesorgt. Der Nikkei-225-Index stieg erstmals nach vier Verlusttagen. Zuletzt machte er etwas mehr als eineinhalb Prozent an Boden gut. Dabei legten vor allem Finanzwerte wie Mitsubishi UFJ Financial Group zu.
DAX 5.473,03 +4,91%
XDAX 5.493,25 +3,19%
EuroSTOXX 50 2.179,42 +4,22%
Stoxx50 2.150,89 +2,89%
DJIA 10.939,95 +1,21%
S&P 500 1.144,04 +1,79%
NASDAQ 100 2.182,77 +2,52%
Nikkei 8.519,37 +1,63%
---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------
RENTEN: - SCHWACHE TENDENZ ERWARTET - Am deutschen Anleihemarkt rechnen Experten am Donnerstag mit einer eher schwachen Tendenz. Im Fokus stehe die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), heisst es in einem Kommentar der HSH Nordbank. Die Notenbank dürfte auf die anhaltenden Spannungen an den Finanzmärkten zwar mit zusätzlichen Krisenmassnahmen reagieren. Eine Leitzinssenkung, wie an den Märkten mitunter erwartet, gilt aber als unwahrscheinlich. Dies könnte die Renditen für Staatstitel beflügeln und damit die Kurse drücken. Den richtungsweisenden Euro-Bund-Future sieht die Landesbank im Verlauf zwischen 135,86 und 137,85 Punkten.
Bund-Future136,90-0,84%
T-Note-Future130,27-0,07%
T-Bond-Future143,97-0,20%
DEVISEN: - ETWAS LEICHTER - Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel vor dem Zinsentscheid der EZB leicht nachgegeben. Bankvolkswirte rechnen fest damit, dass die Notenbank auf die hohe Unsicherheit an den Finanzmärkten und auf geringere Wachstums- und Inflationserwartungen reagieren wird. Ob die EZB aber gleich den Leitzins senken wird, gilt unter Experten als höchst ungewiss. Zuletzt wurden 1,3333 Dollar für einen Euro gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3337 (Dienstag: 1,3181) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7498 (0,7587) Euro.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3331 -0,14%
USD/Yen 76,72 -0,05%
Euro/Yen 102,28 -0,18%
ROHÖL - ETWAS SCHWÄCHER - Die Ölpreise haben am Donnerstag nach starken Vortagsgewinnen leicht nachgegeben. Am Vortag hatten die Ölpreise deutlich um rund eineinhalb Dollar zugelegt. Ausschlaggebend waren neue Zahlen zu den US-Beständen an Rohöl. Nach jüngsten Zahlen des amerikanischen Energieministeriums sind die Rohölvorräte in den USA kräftig um 4,7 Millionen Barrel gesunken. Die Ölpreise reagierten auf die Daten mit deutlichen Gewinnen. Für gewöhnlich deuten sinkende Bestände auf eine stärkere Nachfrage hin, was die Preise tendenziell stützt.
WTI (NYMEX) 79,57 -0,11 USD (7:15 Uhr)
---------- TOP-UMSTUFUNGEN / AKTIEN ----------
- HÄNDLER: MORGAN STANLEY HEBT TUI AUF 'OVERWEIGHT' ('EQUAL-WEIGHT')
- HÄNDLER: NOMURA SENKT ZIEL FÜR KLÖCKNER & CO AUF 15,00 (17,50) EUR - 'BUY'
- HÄNDLER: NOMURA SENKT ZIEL FÜR COMMERZBANK AUF 3,00 (3,50) EUR - 'NEUTRAL'
---------- PRESSESCHAU ----------
- Porsche bereitet sich auf Konjunktureinbruch vor, HB S. 1;
- Atomstiftung soll Investitionen in Erneuerbare Energien ermöglichen, HB S. 22;
- SMA Solar baut Organisation um, HB S. 28
- Bundeswirtschaftsminister Rösler wirft Griechenland fehlende Verlässlichkeit vor. Viele Firmen sind von Griechenland enttäuscht, Gespräch HB S. 14
- Bei Ferrostaal droht weiterer Streit - Eigentümer Ferrostaal und MAN finden nicht zueinander, HB S. 24;
- EU-Kommission genehmigt Skype-Übernahme durch Microsoft - Entscheidung am Freitag erwartet, FT S. 13;
- Deutsche Bank holt Ex-HRE-Vorstand zurück, FTD S. 17;
- Weltbild-Verlag rüstet gegen Amazon auf, FTD S. 3;
- Panne kostet IT-Chef von VW den Job, FTD S. 8;
- Kunstrasenfirma Plytan sucht Käufer - Finanzinvestor bereitet Ausstieg vor und will bis zu 350 Millionen Euro haben, FTD S. 6;
- Deutschland dringt auf Banken-Rekapitalisierung vor dem Frühjahr, Welt S. 11;
- Gazprom und RWE kommen bei Verhandlungen über Einstieg der Russen auf dem deutschen Strommarkt voran. Verhandlungen vertieft, SZ S. 21;
- EU-Kommission bestimmt Energie-Schlüsselprojekte, FAZ S. 13;
- Experte: 2012 drohen vielen Unternehmen hohe Abschreibungen auf Unternehmenswerte (Goodwill), Gespräch BöZ S. 11;
- Westerwelle will Souveränität von Schuldenstaaten begrenzen, FAZ S. 11;
- Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Hasselfeldt: Druck auf Griechenland noch erhöhen, Welt S. 6;
- Weltbild-Verlag hofft auf grossen Absatz des billigen E-Readers - Grosse Menge bestellt, Gespräch SZ S. 20;
- DIHK-Präsident lobt vor Rösler-Reise "erste Erfolge" in Griechenland, Rheinische Post
- Kommunen beklagt "ideologische Blockaden" gegen Pkw-Maut, Neue Osnabrücker Zeitung
- Ferrostaal-Betriebsrat sieht Unternehmen wegen höherem Druck durch Banken in Gefahr und will NRW-Landesregierung einschalten, WAZ
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/rum

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