Modernisierung der Bundes-Informatik kostet 230 Millionen Franken und über 300 Stellen
Die Informatik des Bundes soll für 230 Millionen Franken beim Bundesamt für Informatik und Telekommunikation in Bern zentralisiert und gleichzeitig modernisiert werden. Der Umbau wird voraussichtlich mit einem Abbau von 325 Stellen verbunden sein.
Die Informatik des Bundes soll für 230 Millionen Franken beim Bundesamt für Informatik und Telekommunikation in Bern (BIT) zentralisiert und gleichzeitig modernisiert werden. Der Umbau wird voraussichtlich mit einem Abbau von 325 Stellen verbunden sein. Jährlich sollen dadurch rund 130 Millionen Franken eingespart werden.
Die Schweizer Regierung verabschiedete am Mittwoch (23.02.) ihre Botschaft zur Reorganisation der Informatik ans Parlament. Ziel ist, die elektronische Zusammenarbeit innerhalb der Bundesverwaltung, mit den Kantonen, der Wirtschaft und dem Volk auszubauen und ständig auf dem neusten Stand zu halten. Gleichzeitig sollen die Informatikdienstleistungen 130 Millionen Franken billiger erbracht werden als bisher.
Um diese Ziele zu erreichen sind zunächst aber Investitionen von 230 Millionen Franken nötig. Gut die Hälfte der Mittel wird laut Jürg Römer, dem Delegierten für die Informatikstrategie des Bundes, für die Harmonisierung der Infrastruktur, also neue Hard- und Software, gebraucht.
Künftig soll das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation zentral die Leistungen erbringen, die für alle Verwaltungsstellen gleich sind. Die einzelnen Verwaltungsstellen (Departemente) sollen in je einem eigenen Zentrum einzig ihre fachspezifischen Anwendungen betreiben.
Von der anderen Hälfte sind gemäss Römer ein Teil Beratungskosten. Die Bundesinformatik habe nicht genug Personal und Fachwissen, um ihre Leistungen zu erbringen und gleichzeitig die Umstellung voranzutreiben. 30 Millionen Franken sind für die Umschulung, Weiterbildung und für frühzeitige Pensionierungen eingestellt. Mit dem Umbau sollen 325 von heute 2'000 Stellen aufgehoben werden.
Ende 1998, als das Informatik-Umbauprojekt im Grundsatz beschlossen wurde, war von Nettoinvestitionen von 160 Millionen Franken und einem jährlichen Nutzen von 150 Millionen Franken die Rede. Damals ging das Finanzdepartement allerdings auch noch von einem Abbau von 500 Stellen aus.
SRI und Agenturen

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