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Mit Bio-Strom in die Zukunft

Ein saniertes Mehrfamilienhaus - mit 18 m2 Flachkollektoren. http://www.swissolar.ch/deutsch/frames/fr_info.htm

170 Fachleute aus 20 europäischen Ländern diskutieren zurzeit in St. Moritz an der ersten Europäischen "Green Power Marketing"-Konferenz über die Produktion, den Handel und die Vermarktung von Bio-Strom - eine "strategische Notwendigkeit".

Dieser Inhalt wurde am 28. Juni 2001 - 08:43 publiziert

Öko-Strom werde von der Elektrizitätswirtschaft nicht mehr als Imagepflege, sondern als strategische Notwendigkeit betrachtet, sagte Konferenzleiter Rolf Wüstenhagen vom Institut für Wirtschaft und Ökologie an der Universität St. Gallen vor den Medien in St. Moritz.

Ansätze zum Massenprodukt erkennbar

In Zukunft werde die Vermarktung von Bio-Strom an Bedeutung gewinnen, nicht zuletzt auch für die Wasserkraft, um auf diese Weise der "Preisdumping-Falle" zu entkommen, sagte Wüstenhangen weiter. Gleichzeitig trage Green Power Marketing dazu bei, die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten.

Im europäischen Markt beliefern gegenwärtig rund 300 Anbieter etwa eine Million Kundinnen und Kunden mit umweltverträglich produziertem Strom. Der Marktanteil von Bio-Strom liegt damit in Europa zwar noch im einstelligen Prozentbereich. Laut Wüstenhagen sind aber Ansätze für einen Übergang vom Nischen- zum Massenprodukt erkennbar.

Solarstrom-Börse

In der Schweiz gilt das Modell der Elektrizitätswerk der Stadt Zürich als beispielhaft. Das EWZ gilt als Erfinder der Solarstrom-Börse und kann bereits auf sechs Jahre Markterfahrung aufweisen.

Die installierte Gesamtleistung aller Anlagen unter dem Dach der EWZ-Solarstrom-Börse wird bis Ende Jahr über 2,5 Mio. Megawatt betragen. Der Preis pro Kilowattstunden konnten von anfänglich 1,20 Franken auf 85 Rappen gesenkt werden.

Das Prinzip der Solarstrom-Börse wird auch für die Förderung ökologischer Wasserkraftwerke eingesetzt. Nach einem stregen Zertifizierungs-Verfahren mit ökologischen Bewertungskriterien können Anbieter von Strom aus Wasserkraft, Photovoltaik, Wind und Biomasse ihre Elektrizität als Öko-Strom verkaufen.

Um sich im künftigen liberalisierten Strommarkt behaupten zu können, setzt zum Beispiel die Bündner Rätia Energie auf erneuerbare Energie und Markenprodukte. Das entsprechende Stromprodukt heisst Pure Power.

swissinfo und Agenturen

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