Milliarden-Verlust bei Clariant - Gewinn-Einbruch bei Roche
Der Spezialitätenchemie-Konzern Clariant erlitt 2001 einen Verlust von 1,24 Mrd. Franken. Bei Roche brach der Gewinn um die Hälfte ein.
Clariant rutschte im letzten Geschäftsjahr tief in die roten Zahlen. Nach Sondereffekten (ausserordentlichen Aufwendungen von 1,865 Mrd. Franken für Restrukturierungen und Goodwill-Abschreibungen) entstand schliesslich ein Verlust von 1,24 Mrd. Franken.
Hoher Sonderaufwand
Ohne diese Sondereffekte würde der Konzern einen Gewinn von 140 Mio. Franken ausweisen. Im Jahr 2000 war noch ein Gewinn von 505 Mio. Franken resultiert. Der Einbruch beträgt gegenüber dem Vorjahr also 72%.
Der Umsatz verringerte sich im letzten Jahr um viel weniger, nämlich um 7% auf 9,87 Mrd. Franken. Im laufenden Jahr rechnet Clariant mit einer Ertragsverbesserung.
Trotz Umsatzsteigerung massiver Gewinneinbruch
Der Basler Pharmakonzern Roche hat 2001 zwar Umsatz und Betriebsergebnis steigern können. Der Umsatz nahm um 8% in lokalen Währungen zu und um 6% in Schweizer Franken und stieg auf knapp 30 Mrd. Franken. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 11% auf 4,8 Mrd. Franken.
Wegen Sondereinflüssen (Roche hatte im Vorjahr Genentech-Aktien verkauft) brach der Konzerngewinn um 57% auf 3,697 Mrd. Franken ein.
Aussichten
In den kommenden drei Jahren erwarte Roche eine Verbesserung der Betriebs-Gewinnmargen in Richtung 25%.
Der Bereich Diagnostics dürfte zweistellig wachsen. Die Betriebs-Gewinnmarge, die 2001 14,% betrug, soll laut Roche in den kommenden fünf Jahren dem Ziel von leicht über 20% angenähert werden. Für den Bereich Vitamine und Feinchemikalien rechnet Roche mit einem Wachstum im unteren einstelligen Bereich.
swissinfo und Agenturen

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