Milestone: Bund und Krebsliga lancieren neue Anti-Tabak-Kampagne
Statt mit dem Drohfinger sollen Raucherinnen und Raucher mit lustvollen Argumenten zum Aufhören bewegt werden. Dies ist das Ziel der neuesten Nichtraucher-Kampagne der Bundesbehörden und der Krebsliga, die am Mittwoch (27.10.) in Bern vorgestellt wurde.
Statt mit dem Drohfinger sollen Raucherinnen und Raucher mit lustvollen Argumenten zum Aufhören bewegt werden. Dies ist das Ziel der neuesten Nichtraucher-Kampagne der Bundesbehörden und der Krebsliga, die am Mittwoch (27.10.) in Bern vorgestellt wurde.
Nicht mit Drohungen und Bildern von schwarzen Lungen, sondern mit der Ermunterung, einen Meilenstein zu setzen, wollen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Schweizerische Krebsliga (SKL) der wachsenden Zahl von Rauchern zum Ausstieg verhelfen. Die Kampagne “Milestone” soll unter anderem mittels Broschüren, Inseraten, einer kostenlosen Infoline und einer Internetsite den Tabakkonsum der 1,9 Millionen schweizer Raucherinnen und Raucher reduzieren. Die Kampagne setzte bei besonderen Momenten im Leben an, die das Leben lebenswert machen und die den Entscheid zum Aufhören auslösen sollen.
“Echtes Glück”, “Echte Freiheit” und “Echte Liebe” gehören zu diesen Augenblicken, in denen die Raucherinnen und Raucher künftig einen “Milestone” setzen und die Zigarette für immer weg legen sollen.
Jean-Maire Haefliger, Präsident der Krebsliga, sagte, es handle sich um einen neuen Lösungsansatz für eine andauernde Antitabak-Politik der Schweiz. Sie soll die gesundheitlichen Folgen und direkten und indirekten wirtschaftlichen Kosten des Tabakkonsums von rund 5,021 Millionen Franken im Jahr bekämpfen. Erstmals starte man eine Kampagne, die zeitlich nicht begrenzt sei und bei der der persönliche Gewinn durch das Aufhören im Vordergrund stehen solle.
Für die Phase der Entwöhnung macht die Kampagne auf Nikotinsubstitute aufmerksam. Die Internetsite (http://www.yourmilestone.ch) soll ab kommendem Montag (01.11.) während der mehrjährigen Kampagnendauer als Informationsplattform dienen. BAG-Direktor Thomas Zeltner sagte, dass die Strategien des Bundesamtes für Gesundheit auch darauf abzielten, die Raucherkarriere der jährlich rund 80'000 Jugendlichen, die zu Rauchen anfingen, zu verhindern oder möglichst zu verkürzen.
SRI und Agenturen

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