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Meyer Burger 2009: Umsatz sinkt 6% auf 420,9 Mio CHF - 2010 "solide"

Dieser Inhalt wurde am 22. März 2010 - 07:20 publiziert

Steffisburg (awp) - Die Meyer Burger AG hat sich im abgelaufenen Rezessionsjahr 2009 einigermassen gut behauptet. Trotz der Wirtschaftskrise und einer anhaltenden restriktiven Kreditvergabe bei der Finanzierung von Grossprojekten in der Solarbranche verzeichnete das Unternehmen lediglich einen moderaten Umsatzrückgang. Mittlerweile beginnt sich die Finanzierungssituation bei einigen Grossprojekten wieder aufzuhellen und für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwartet der Anbieter von Systemen und Produktionsanlagen für die Photovoltaik ein solides Resultat.
Der Gruppen-Umsatz sank um 6% auf 420,9 Mio CHF. Rund 34% des Umsatzes seien mit Kunden in Europa und 60% mit Kunden in Asien erwirtschaftet worden. Der EBIT ging um 31% auf 41,3 Mio CHF zurück, die EBIT-Marge erreichte damit 9,8 (13,4)%, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Konzerngewinn reduzierte sich um rund 17% auf 29,2 Mio CHF. Per 31. Dezember 2009 belief sich der Auftragsbestand auf 516,4 Mio CHF.
Die Gesellschaft sieht sich "solide finanziert". Die Bilanzsumme erreichte per 31. Dezember 460,2 Mio CHF. Das Eigenkapital belief sich auf 196,3 Mio CHF, was einer Eigenkapitalquote von 42,7% entspricht.
Über eine mögliche Dividendenausschüttung wird in der Mitteilung nichts ausgesagt. Im Vorjahr verzichtete Meyer Burger auf die Bezahlung einer Dividende.
Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Erwartungen übertroffen. Analysten hatten gemessen am AWP-Konsens einen Umsatz von 408,3 Mio, einen EBIT von 28,2 Mio und einen Reingewinn von 23,6 Mio CHF prognostiziert.
Mit der Akquisition von Diamond Wire Technology im September 2009 und der Fusion mit 3S Industries AG im Januar 2010 bezeichnet sich die Meyer Burger Gruppe nun als "Systemanbieter mit integrierten Produktionslösungen innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette in der Solarindustrie". "Unsere Marktposition ist einzigartig in der Industrie", wird CEO Peter Pauli zitiert.
Im ersten Semester 2009 habe die angespannte Kreditsituation, die sich bereits Ende 2008 zugespitzt hatte, bei verschiedenen Solarzellen-Herstellern zu Schwierigkeiten bei der Finanzierung ihrer geplanten Infrastrukturprojekte geführt. Bereits bestellte Maschinen seien in der Folge mit zeitlicher Verzögerung abgerufen worden. Zudem wurden generell weniger Aufträge erteilt.
Die Situation habe sich in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert und gegen Jahresende wurde ein deutliches Anziehen der Nachfrage festgestellt. Im Geschäftsjahr 2009 lag das das Volumen an neu erteilten Aufträgen bei 193,7 Mio CHF.
Meyer Burger gibt sich für die weitere Zukunft verhalten optimistisch: Es gebe Anzeichen, dass die Talsohle erreicht sei. Kundengespräche sowie die zuletzt erhaltenen Aufträge stimmten zuversichtlich, dass weitere Ausbauphasen der Produktionskapazitäten bei den Solarzellen- und Solarmodul-Herstellern in Angriff genommen würden und die Industrie sich auf neue Wachstumsschritte vorbereite. Für die Solarbranche wie auch für die Gruppe rechnet das Management mit einem "starken und nachhaltigen Wachstum in den kommenden Jahren". Mit dem hohen Auftragsbestand von aktuell (März 2010) über 900 Mio CHF wird "ein solides Resultat im Jahr 2010" erwartet.
ps/cc

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