MONTERREY (awp international) - Der mexikanische Zementhersteller Cemex hat im Schlussquartal 2009 vor allem wegen eines Nachfrageeinbruchs in den USA und Europa rote Zahlen geschrieben. Der Verlust habe von Oktober bis Dezember 209 Millionen US-Dollar betragen, teilte der HeidelbergCement-Konkurrent am Dienstagabend im mexikanischen Monterrey mit. Analysten hatten mit einem noch schwächeren Ergebnis gerechnet. Erst im Oktober verkaufte Cemex sein Australien-Geschäft unter dem Buchwert, um seine hohen Schulden zu reduzieren. Ende Dezember betrug die Nettoverschuldung noch 15,1 Milliarden Dollar.
Beim fortzuführenden Geschäft erwirtschaftete der weltweit drittgrösste Zementhersteller im Quartal einen Gewinn von 265 Millionen Dollar nach einem Verlust von 743 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank um 37 Prozent auf 474 Millionen Euro. Die Erlöse fielen im vierten Jahresviertel um 17 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. Den höchsten Umsatzrückgang verzeichneten die Mexikaner mit knapp 40 Prozent in den USA. In Europa setzte Cemex vor allem in Spanien deutlich weniger um. Zuwächse gab es hingegen wieder in Asien./ne/nl/wiz