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Mehr als nur das Land mit dem Bankgeheimnis

Die Swiss Foundation ist in der John Hopkins Universität in Washington untergebracht. swissinfo.ch

Einflussreiche Amerikaner sollen mit der Schweiz nicht nur Heidi und das Bankgeheimnis verbinden. Das ist das Ziel einer Stiftung mit dem Namen "Swiss Foundation for World Affairs", die im Mai ihre Arbeit in Washington aufnehmen will.

Dieser Inhalt wurde am 28. März 2001 publiziert

Die Stiftung "Swiss Foundation for World Affairs" will die Präsenz der Schweiz in Washington verstärken. Unter anderem sollen Vorlesungen und Seminare organisiert, sowie Studienaufenthalte von Schweizer Wissenschaftlern und Forschungsprojekte finanziert werden.

Eine erste Veranstaltung sei im September vorgesehen, erklärte Exekutivdirektor Peter Ziegler. Ziegler wird seine Aufgaben in der Unternehmungsleitung der Berner Tagblatt Mediengruppe Ende April aufgeben und in Washington Wohnsitz nehmen.

Laut Ziegler und Edouard Brunner, Stiftungsratspräsident und ehemaliger Schweizer Botschafter in Washington, wolle die Stiftung keineswegs Aufgaben der Schweizer Botschaft oder anderer schweiz-amerikanischer Einrichtungen übernehmen. Sie sehe sich als Ergänzung dazu.

Bisher wenig vertreten

Auf einer "Fact Finding"-Reise habe sich gezeigt, dass die Schweiz im akademischen und aussenpolitischen Bereich in den USA zu wenig vertreten sei. Dies will die Stiftung dies ändern.

"Da die Schweiz weder in der UNO noch in der NATO ist, gilt sie bei den Amerikanern nicht unbedingt als hilfreich. Dabei nimmt die Schweiz prozentual am meisten Flüchtlinge auf und ist an diversen internationalen Operationen beteiligt", sagte Brunner.

Isolation aufbrechen

Die Gründung war unter dem "Eindruck der Isolierung der Schweiz im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um die nachrichtenlosen Vermögen" erfolgt. Die Stiftung wird zu 80 Prozent von Schweizer Wirtschaftskreisen und Stiftungen sowie zu 20 Prozent von der öffentlichen Hand getragen.

Das Jahresbudget betrage eine Mio. Dollar, sagte Edouard Brunner am Dienstag (27.03.) vor den Medien in Washington.

Gründungsmitglieder der Stiftung waren der ehemalige IKRK-Vizepräsident Pierre Keller, alt Staatssekretär Edouard Brunner und der verstorbene ehemalige Schweizer Gatt- Unterhändler und ABB-Manager David de Pury.

swissinfo und Agenturen

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