Maurer ehrt Aktivdienst-Veteranen
An einem Gedenkanlass zur Kriegsmobilmachung am 2. September 1939 hat Verteidigungsminister Ueli Maurer den Veteranen des Aktivdienstes den Dank des Vaterlandes ausgesprochen.
Das Volk sei zu dieser Zeit an die Grenze seiner Kraft gegangen und habe Verzicht und Entbehrungen in Kauf genommen, sagte Maurer vor über 1000 Zuschauern in Full-Reuenthal im Kanton Aargau.
Wenn er den Sold der Aktivgeneration anschaue - "ein paar Zweifränkler" - sei es unanständig und frech, diese Generation zu kritisieren.
Die Leistung der Veteranengeneration spiegle sich in der Wahrnehmung des Auslands, hielt Maurer fest. "Die Entschlossenheit von Regierung und Volk, die schweizerische Neutralität gegen jeden Angreifer zu verteidigen, steht bisher ausser Zweifel", zitierte der Bundesrat aus einem Dokument der damaligen deutschen Generalität.
Der Anlass zum 70. Jahrestag der Mobilmachung der Schweizer Armee wurde von der Aktion Aktivdienst sowie dem Militär- und Festungsmuseum Full-Reuenthal organisiert. Sie wollen damit den Durchhaltewillen und die während der Aktivdienstjahre 1939 bis 1945 ertragenen Entbehrungen würdigen.
Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) hatte den Anlass im Vorfeld scharf kritisiert. Es sei ein Skandal, dass in Full-Reuenthal 42'000 Pferden gedenkt werde, nicht aber den 55 Millionen Kriegsopfer.
swissinfo.ch und Agenturen

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