Massnahmen gegen Zersiedelung
In der Schweiz schreitet die Zersiedelung weiter voran. So sind gemäss einer Nationalfonds-Studie im Mittelland völlig unbesiedelte Gebiete praktisch verschwunden. Die Forscher schlagen Massnahmen vor.
So sollen unter anderem regionsspezifische Richtwerte zur Begrenzung der Zersiedelung festgesetzt werden.
Gemäss Studie ist die "urbane Durchdringung" im Zeitraum von 1935 bis 2002 in allen Kantonen zwischen 46% und 190% gestiegen. Die höchsten Zuwachsraten weisen die Kantone Wallis, Nidwalden, Baselland, Solothurn, Tessin und Genf auf.
Nicht nur die Siedlungsflächen hätten sich ausgedehnt, sondern neue Siedlungen seien nicht kompakt oder verdichtet gebaut worden.
Die Zuwachsraten der Zersiedelung in der Schweiz haben sich im Zeitraum 1980 bis 2002 gegenüber der Phase 1960 bis 1980 zwar abgeschwächt. Die Szenarien der Studie zeigten aber, dass die Zersiedelung ohne Gegenmassnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter stark zunehmen werde.
Mit der Zersiedelung sind erhebliche ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen verbunden, wie der Schweizerische Nationalfonds mitteilte.

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