Masken- und Fackelzauber
Hollywood-Filme haben den Boom initiiert, der Detailhandel fördert ihn: Halloween. Neu wird Amerikas zweitliebstes Fest am 31. Oktober auch in der Schweiz gefeiert.
Eigentlich ist Halloween nur ein aufgemotzter "Räbeliechtli-Umzug" (Laternenumzug): Über den Umweg der USA wurden aus den kleinen, ausgehöhlten Runkelrüben grosse Kürbisse mit Schreckgesichtern. Aus unseren Laternenumzügen wurden Kostümfeste.
Halloween wurde ums Jahr 1840 in den USA eingeführt und hat mit Satanismus und Hexerei nichts zu tun. Denn gefeiert wird das Ende des Sommers und die Ernte.
Ausserdem wird den Toten gedacht: Kostümierte Kinder ziehen von Haus zu Haus und versprechen gegen Entgeld für die Toten zu beten. Wer die Bittsteller reichlich mit Süssigkeiten verköstigt, darf hoffen, dass die toten Verwandten dank der vielen Gebete in den Himmel kommen.
Um nicht von herumirrenden Seelen besessen zu werden, verkleiden sich Mädchen und Knaben als gruselige Monster, um einen Abwehrzauber aufzuschwören.
Die Idee des Erntedankes und des Gedenken an die Verstobenen gehen auf alte Heischebräuche zurück. Der Begriff "Halloween" ist eine Abkürzung von "All Hallows Eve" und bedeutet "Tag vor Allerheiligen" (01.11).
Neben dem Masken -und Fackelzauber gehören in den USA bestimmte Speisen zu Halloween, wie beispielsweise der traditionelle Kürbiskuchen.
Für diese "Pumpkin-Pie" kleidet man ein rundes Kuchenblech mit Wähenteig aus und giesst eine Masse aus gekochtem, gesüsstem Kürbismus hinein, gebunden mit Ei und Rahm. Backzeit etwa 20 Minuten bei 180 Grad Celsius.
swissinfo und Agenturen

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