Mali: Entführungsopfer in schlechtem Zustand
Der Zustand des in Mali von Al-Kaida entführten Schweizers sei kritisch, teilte ein anonymer Unterhändler aus Nord-Mali mit, der sich um dessen Freilassung bemüht. Der Entführte esse praktisch nicht mehr.
Die Kämpfer d'Aqmi, ein maghrebinischer Arm der Al-Kaida, hatten ein Ultimatum bis am 26. Juni gestellt, sagte der Unterhändler weiter.
Sie hätten ihr letztes Opfer nicht getötet, doch sein Zustand sei sehr kritisch. Er esse fast nichts mehr, bestätigte ein anderer Unterhändler.
Eine anonyme, den Vermittlern nahe stehende Quelle bestätigte, dass die Verhandlungen weitergeführt würden.
Der Schweizer wurde zusammen mit seiner Frau, einer Deutschen und einem Briten im Grenzgebiet zwischen Niger und Mali am 22. Januar 2009 entführt.
Die maghrebinische Al-Kaida hatte am 3. Juni den britischen Touristen ermordet. Die beiden Frauen waren am 22. Mai freigelassen worden.
swissinfo.ch und Agenturen

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