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Lufthansa Cargo profitabler als Passagiersparte - 2011 'anspruchsvolle Planung'

Dieser Inhalt wurde am 18. November 2010 - 09:12 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Frachtsparte der Lufthansa schlägt sich derzeit erheblich besser als das viel grössere Passagiergeschäft der Fluggesellschaft. Nach neun Monaten liegt Cargo mit einer operativen Marge bei 11,4 Prozent deutlich über dem Passagiergeschäft (1,5 Prozent) und wird im laufenden Jahr die Kapitalkosten verdienen. "Nach den ersten neun Monaten haben wir einen ordentlichen Cash-value Added erwirtschaftet, und den werden wir im vierten Quartal sicher eher ausbauen als verbrennen", sagt Cargo-Finanzvorstand Peter Gerber der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe). "2010 ist ein Ausnahmejahr", sagte er. Für 2011 habe man sich zwar eine "sehr anspruchsvolle Planung" gesetzt. Gerber verweist aber auf die besondere Mischung aus knappen Kapazitäten und einer hohen Nachfrage, die dem Geschäft im laufenden Jahr Auftrieb verliehen habe.
Weltweit hatten sich die Wachstumsraten im Frachtgeschäft in den vergangenen Wochen wieder etwas abgeschwächt, was auch mit der höher liegenden Vergleichsbasis zusammenhängt. Alles in allem haben die Monate Oktober und November nicht den "Peak" gebracht, den viele erwartet hatten, sagt Gerber. Ungemach droht Lufthansa Cargo von der Währungsseite. Der derzeit schwache Dollar und ein starker Euro sind für die Lufthansa-Tochter ungünstig. Viel hängt nun von der Entwicklung der asiatischen Währungen ab, allen voran des chinesischen Yuan. Knapp 40 Prozent der Erlöse der Frachtsparte stammen aus Asien, dort fällt aber nur ein geringer Teil der Kosten an. Lufthansa sei zwar gegen Währungsschwankungen abgesichert, Auswirkungen auf das Zahlenwerk hätten Verschiebungen in dem Bereich aber dennoch, betonte der Finanzchef.
Einen künftigen Wachstumsschwerpunkt sieht Lufthansa Cargo für sich in Pharmatransporten; für dieses Geschäft soll am Heimatflughafen des Unternehmens in Frankfurt eine neue Halle gebaut werden. Ein Teil des erwarteten Wachstums wird über die zusätzlichen Kapazitäten abgedeckt, die die Passage- Schwester an den Markt bringt ? 50 Prozent ihrer Fracht transportiert Lufthansa Cargo in den Flugzeugbäuchen der Passagiermaschinen. Zudem vermarktet Lufthansa Cargo seit Mitte des Jahres auch die Bäuche der Flugzeuge von Austrian Airlines (AUA). Ziel ist es, dieses Geschäft auch für die anderen Töchter im Lufthansa-Konzern zu übernehmen, etwa für Brussels Airlines, wenn diese mittelfristig komplett in Lufthansa-Hand ist./fn/enl

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