Lawinenniedergang im Wallis fordert ein Todesopfer
Bei einem Lawinenniedergang im Gebiet des Grossen St. Bernhard (Kanton Wallis) sind am Montagmorgen (24.04.) drei Skitourenfahrer verschüttet geworden. Einer von ihnen erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Bei einem Lawinenniedergang im Gebiet des Grossen St. Bernhard (Kanton Wallis) sind am Montagmorgen (24.04.) drei Skitourenfahrer verschüttet geworden. Einer von ihnen erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei ging die 200 Meter breite Lawine um 08.40 Uhr auf 2'400 Metern Höhe in der Nähe der Vélan-Hütte nieder. Insgesamt 20 Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Lawinenniedergangs auf der Talfahrt von der Hütte nach Bourg-St-Pierre VS. Sie alle waren mit LVS-Geräten ausgerüstet.
Die Schneemassen wurden nach ersten Erkenntnissen durch das Gewicht der Gruppe selber ausgelöst und erfassten drei Personen. Zwei von ihnen wurden vollständig, eine teilweise verschüttet. Die restlichen Tourenfahrer nahmen sofort die Suche auf. Eine junge Frau konnte rasch in bewusstlosem Zustand geborgen werden.
Ihr Zustand wurde als nicht lebensbedrohlich geschildert. Die zweite gänzlich verschüttete Person konnte nur noch tot unter drei Meter hohen Schneemassen geborgen werden. Es handelt sich um einen französischen Staatsbürger. Die dritte Person, die teilweise verschüttet wurde, blieb unverletzt.
Rund 20 Einsatzkräfte bemühten sich zusammen mit Rettungshunden um die Bergung der Verschütteten. Unterstützt wurden die Helfer von zwei Helikoptern. Die Rettungsarbeiten wurden durch die schlechten Witterungsbedingungen erschwert. Die verletzte junge Frau wurde ins Spital von Martigny geflogen.
Im Kanton Wallis herrschte am Ostermontag nach Einschätzung des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos erhebliche Lawinengefahr.
Gemäss einer Zählung der Nachrichtenagentur sda sind in der Schweiz dieses Jahr mindestens 16 Menschen bei Lawinenunglücken ums Leben gekommen.
swissinfo und Agenturen

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