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Landkarte für den Antennenwald

Bakom-Direktor Marc Furrer erkundigt sich bei seinen Mitarbeiten über den Online-Antennenkataster. Keystone

In einem von Stagnation geprägten Sektor setzt das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) zunehmend auf Wettbewerb und Tranparenz. Am Dienstag (31.07.) machte Direktor Marc Furrer auf der BAKOM-Homepage erstmals einen Antennenkataster der Öffentlichkeit zugänglich.

Dieser Inhalt wurde am 31. Juli 2001 publiziert

In einer Zeit der "tiefen Depression" im Telekommunikations-Bereich sei es wichtig, den Wettbewerb anzukurbeln, sagte BAKOM-Direktor Marc Furrer in Biel. Noch vor einem Jahr habe sich Euphorie in der Telekommunikation breit gemacht.

Überraschend, so das BAKOM, habe im Sommer 2000 die Entwicklung eine Wende genommen: Die Euphorie wich der Ernüchterung.

In der Schweiz ist das BAKOM die ersten Anlaufstelle für sämtliche regulatorischen und hoheitlichen Belange im Bereich der Telekommunikation, aber auch für Radio und Fernsehen. Es ist ein Bundesamt.

Priorität hat im Bundesamt nebst der Stimulierung des Wettbewerbs laut Furrer auch die Grundversorgung: eine gute Basisinfrastruktur müsse sichergestellt werden. Auch bei der Sicherheit der Netze sei angesichts von Viren, Pannen und feindlichen Eingriffen Aufmerksamkeit angezeigt.

Antennenstandorte online

Mit einem neuen Angebot will das BAKOM im Bereich Funksender Transparenz schaffen. Ziel des Unterfangens: Die Bevölkerung soll über die Standorte der Funksender informiert sein. Das neue Angebot sei auf Wunsch von Kantonen und verschiedenen Organisationen aufgeschaltet worden.

Unter www.bakom.ch (wenn es denn funktioniert) können fortan Interessierte in einem ausgewählten Gebiet per Mausklick nach Sendeanlagen suchen. Aufgezeichnet sind nur Antennen, die bereits in Betrieb sind. Mittels Farbe wird markiert, ob es sich um einen "Rundfunk-Dienst" oder einen "Mobilfunk-Dienst" handelt. Bei den Rundfunksendern ist zudem die Frequenz abrufbar.

Die Daten sollen alle zwei Wochen aktualisiert werden. Mit der neuen, transparenten Information über die Antennen werde eine Versachlichung der Diskussionen, auch im Bereich Umwelt, angestrebt, kommentierte Furrer das Projekt.

Weitere Brocken

Weitere im BAKOM anstehende Dossiers sind das Projekt Grundversorgung und die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG). Bei ersterem ist mit einem Entscheid der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) über die neue Konzession im Frühling 2002 zu rechnen. Das neue RTVG wird nicht vor 2004 in Kraft treten.

swissinfo und Agenturen

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