(Berichtigung im 2. Absatz 2. und 3. Zeile: G20-Treffen am 11. und 12. November (nicht: Oktober)
BRÜSSEL (awp international) - Die EU-Finanzminister werden an diesem Dienstag (19. Oktober) in Luxemburg erneut die umstrittene Regulierung von hochspekulativen Hedge-Fonds beraten. Vor allem wegen Widerständen aus Frankreich und Grossbritannien gelang bisher kein Kompromiss der Mitgliedstaaten, berichteten Diplomaten am Donnerstag in Brüssel.
Wegen der Verzögerungen sei es unwahrscheinlich, dass die EU bis zum G20-Treffen am 11. und 12. November im südkoreanischen Seoul die komplette Gesetzgebung unter Dach und Fach haben werde. Die Regulierung und Aufsicht von Hedge-Fonds war auf früheren G20-Gipfeln fest vereinbart worden. Nach den geplanten EU-Regeln müssen sich die Fondsmanager erstmals registrieren lassen und Risiken sowie Anlagestrategien offenlegen.
Zankapfel ist die Frage, wie mit Fonds aus Ländern ausserhalb der EU umgegangen werden soll. Frankreich fordert dabei dem Vernehmen nach einen restriktiven Kurs. London will hingegen weniger harte Bedingungen. Die Standpunkte hätten sich aber in den vergangenen Wochen angenähert, hiess es. Auch das Europaparlament ist in die komplizierten Verhandlungen eingebunden./cb/DP/jha