Kopie des Soldatendenkmals "Fritz" eingeweiht
Bei Les Rangiers im Kanton Jura ist anlässlich der Bundesfeier vom 1. August die Holznachbildung des in den achtziger Jahren von den Béliers zerstörten steinernen Soldatendenkmals "Fritz" eingeweiht worden.
Umrahmt wurde der von etwa 200 Personen besuchte Anlass von Akkordeonklängen und einem Grillfest. Der Bildhauer Michel Schmitt hatte den Holz-Fritz im Auftrag eines Unternehmers erstellt. Die Kopie wiegt drei Tonnen und misst mit Sockel vier Meter.
Die Zerstörung des Original-Fritz war die spektakulärste Aktion der jurassischen Autonomisten- Organisation Bélier: 1984 rissen sie ihn mit einem Seil vom Sockel, wobei der Kopf abbrach. Kaum war Fritz wieder auf den Beinen, wurden Autoreifen an seinem Sockel abgefackelt. Das schwärzte ihn ein, und ein Stück platzte wegen der Hitze ab.
1989 rissen die Separatisten Fritz erneut vom Sockel, klauten seinen Kopf und sein Bajonett. Der Schopf, in dem der Rumpf danach in Glovelier JU zwischengelagert wurde, brannte ein Jahr später ab.
Nach diesem Vandalenakt kehrte der arg ramponierte Fritz nie mehr nach Les Rangiers zurück, wo er 1924 zu aufgestellt worden war.
swissinfo und Agenturen

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