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Konecranes schliesst feindliche Übernahme von Demag Cranes nicht aus

Dieser Inhalt wurde am 21. Oktober 2010 - 18:47 publiziert

HAMBURG (awp international) - Im Kampf um die Zukunft des Düsseldorfer Kranbauers Demag Cranes schlägt der finnische Kaufinteressent Konecranes eine härtere Gangart an. Konecranes-Chef Pekka Lundmark schliesst eine feindliche Übernahme nicht mehr aus. "Unsere klare Präferenz ist es, mit dem Demag-Management ins Gespräch zu kommen", sagte Lundmark der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Es sei sinnvoll, einen grossen europäischen Kranhersteller zu schaffen, um der wachsenden Konkurrenz aus Schwellenländern Paroli bieten zu können. "Von Anfang an war unser Eindruck, dass das Demag-Management daran nicht interessiert ist", sagte Lundmark.
Die Äusserungen des Konecranes-Chefs unterstreichen, wie ernst es den Finnen mit einer möglichen Übernahme des deutschen Konkurrenten ist. Anfang September hatte es Gespräche zwischen den Vorständen der beiden Unternehmen gegeben, die in eine schriftliche Interessensbekundung von Konecranes mündeten.
Der Demag-Vorstand um Aloysius Rauen hatte den Vorstoss von Konecranes und eines weiteren Interessenten, des US-Baumaschinenherstellers Terex, jedoch zurückgewiesen. Der Demag-Cranes-Vorstand setzt darauf, aus eigener Kraft in den Schwellenländern durch Zukäufe zu wachsen. Zudem seien die Synergien im Falle eines Zusammenschlusses mit Konecranes hoch - mit entsprechenden Folgen für die Arbeitsplätze, hiess es in Unternehmenskreisen.
Wegen der Übernahmespekulationen hatte sich der Kurs der Demag-Aktie zwischenzeitlich um mehr als 50 Prozent erhöht. Seit ihrem vor einer Woche erreichten Höchststand von 39,38 Euro gab die im MDax notierte Aktie aber zuletzt deutlich nach./zb/he

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