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Kinder - Lohn für aktive Familienpolitik

Kantone, die mit Kinderkrippen und hohen Familienzulagen ein familienfreundliches Umfeld schufen, haben höhere Geburtenzahlen, wies eine Studie zeigt.

Dieser Inhalt wurde am 16. November 2008 - 11:02 publiziert

In den letzten Jahrzehnten sind die Geburtenzahlen in der Schweiz gesunken. Kantone aber, die Familien gute Rahmenbedingungen bieten, konnten diesen Trend abfedern. Dies zeigt der Sozialwissenschaftler Giuliano Bonoli vom Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) in Lausanne in einer Untersuchung, die er jüngst im "Journal of European Social Policy" publizierte.

Die familienfreundlichsten Kantone sind Basel-Stadt, Genf, Neuenburg, Waadt und Zürich. Sie konnten die Geburtenrate auf dem Stand von 1980 halten oder gar erhöhen. Signifikant: Sie gewähren hohe Kinderzulagen und verfügen über eine im Vergleich grosse Anzahl Kinderkrippen.

Eine wichtige Rolle spielt laut Bonoli die Modernisierung. Dort, wo die Landwirtschaft zwischen 1980 und 2000 am meisten zurückging, sank die Geburtenrate rascher.

Der Zusammenhang zwischen einer familienfreundlichen Sozialpolitik und höherer Kinderrate sei aus internationalen Vergleichen bekannt, so der Forscher. Er verwies auf skandinavische Länder und Frankreich, wo die Geburtenrate wieder zunehme.

Praktisch alle Industrieländer wollen diese Trendwende schaffen. Ohne Zuwanderung droht Schrumpfung und Überalterung der Bevölkerung.

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