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Keine erhöhten Dioxinwerte mehr in Schweizer Lebensmitteln

Auch das Schweizer Schweinefleisch weist keine erhöhten Dioxinwerte mehr auf. Keystone

Schweizer Lebensmittel weisen keine erhöhten Dioxinwerte mehr auf. Dies ist das Ergebnis eines sechsmonatigen Untersuchungsprogramms des Bundes, das unmittelbar vor dem Abschluss steht. Das Programm wurde nach dem Dioxinskandal in Belgien eingeleitet.

Dieser Inhalt wurde am 25. Mai 2000 - 07:51 publiziert

Die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und vom Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) während sechs Monaten durchgeführte Untersuchung hat bloss in 4 von 116 Proben erhöhte Dioxinwerte festgestellt. Untersucht wurden Milch und Eier sowie Hühner-, Kalb-, Schweine- und Rindfleisch aus Schweizer Produktionsbetrieben.

Wie BAG-Sprecher Lorenz Hess auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erklärte, seien für die Kontrollen provisorische Grenz- und Toleranzwerte für Dioxin festgelegt worden. Die Grenzwerte seien nie, die tiefer liegenden Toleranzwerte einzig bei einer Eier- und bei drei Schweinefleischproben überschritten worden.

Keine Gesundheitsgefährdung

Die Probeentnahmen wurden nach dem letztjährigen belgischen Dioxionskandal von den kantonalen Laboratorien sowie von der Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) durchgeführt und im April abgeschlossen. Ausstehend sind nun noch die Analysen einiger weniger Proben, der allgemeine Trend steht laut Hess aber bereits fest.

Gemäss den Untersuchungsergebnissen habe die Dioxinbelastung zu keiner Zeit eine gesundheitliche Gefährdung der Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet. Dies zeige, dass die getroffenen Massnahmen wie der Rückruf von 100 Tonnen verdächtigem Futtermittel gegriffen hätten.

Keine Verordnung über Grenzwerte

Die provisorischen Grenz- und Toleranzwerte werden nach Ende des Überwachungsprogramms wieder fallengelassen und finden keinen Eingang in eine Verordnung. Für den Sommer 2000 ist schliesslich die Publikation eines detaillierten Schlussberichts vorgesehen, wie Hess weiter erklärte.

Das Kontrollprogramm wurde gestartet, nachdem Ende Juni 1999 bekannt geworden war, dass dioxinhaltige Kaolinit-Tonerde in Futtermitteln verwendet worden war. Neben Dioxinrückständen in belgischen Lebensmitteln ergaben auch Stichproben in der Schweiz bei Eiern, Geflügel, Schweinefleisch und Milch erhöhte Dioxinwerte.

swissinfo und Agenturen

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