Kein Flugplatz für Schumi
Michael Schumachers Privat-Jet darf auf dem Militärflugplatz Emmen (LU) nicht starten und landen. Militär-Minister Schmid lehnt eine erweiterte zivile Nutzung der Anlage ab. Damit schwinden die Chancen, dass der Formel-1-Star ins Luzernische zieht.
Wie die Luzerner Staatskanzlei am Dienstag mitteilte, sieht der Bundesrat zur Zeit die Voraussetzungen nicht gegeben, um die zivile Mitbenutzung des Militärflugplatzes Emmen zu erweitern.
Der Bundesrat antwortete damit auf ein Schreiben des Luzerner Schultheissen Anton Schwingruber. Dieser wollte wissen, wie weit der Militärflugplatz von Zivilpersonen mitbenutzt werden könne.
Aktuell geworden war diese Frage deshalb, weil Michael Schumacher mit dem Gedanken spielt, sich in der Luzerner Gemeinde Nottwil niederzulassen. Bedingung wäre indes, dass er mit seinem Jet im nahen Emmen starten und landen darf.
Doch daraus wird nun nichts. Schmid verweist in seinem Schreiben darauf, dass sich die Emmener Bevölkerung in einer Konsultativ-Abstimmung massiv gegen eine zivile Nutzung des Flugplatzes ausgesprochen hat.
Der Bundesrat führt aber auch militärische Gründe an: Emmen sei einer der wichtigsten Ausbildungs- und Kriegsflugplätze. Zudem sei dessen künftige Rolle in der Armee XXI noch nicht geklärt. Auch könne sich ein geänderter Betrieb in Kloten auf Emmen auswirken.
Bislang gibt es in Emmen nur zivile Flüge der RUAG Aerospace. Diese wurden als Massnahme zur Sicherung von Arbeitsplätzen genehmigt. Die RUAG wickelt ihre Flüge innerhalb der militärischen Betriebszeiten ab.
swissinfo und Agenturen

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Diskutieren Sie mit!