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Kaba 2010/11: Gewinnsprung nach Spartenverkauf - 14 CHF Dividende

Dieser Inhalt wurde am 19. September 2011 - 07:04 publiziert

Rümlang (awp) - Der Schliesstechnikkonzern Kaba hat im Geschäftsjahr 2010/11 (per 30.6.) wegen des Verkaufs einer Sparte einen deutlichen Umsatzrückgang erlitten. Zudem belasteten Währungseinflüsse die Verkaufszahlen. Der Konzerngewinn schnellte jedoch wegen des Spartenverkaufs deutlich in die Höhe und Kaba lässt die Aktionäre mit einer doppelt so hohen Dividende wie Vorjahr daran teilhaben.
Der Konzernumsatz ging nach dem Verkauf der Unternehmenseinheit um 16% auf 945,2 Mio CHF zurück. In vergleichbaren Zahlen, das heisst ohne den Umsatz von 177,9 Mio CHF des im Berichtszeitraum verkauften Business Segments Door Automation, erzielte Kaba im Vorjahr einen Umsatz von 952,1 Mio CHF. Währungseinflüsse haben den Umsatz um 9,1% oder 86,6 Mio CHF geschmälert. Währungs- und akquisitionsbereinigt nahmen die Verkaufszahlen um 5,9% zu, wie der als spätzyklisch geltende Schliesstechnik-Konzern am Montag mitteilte.
Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 3,8%% auf 129,7 Mio CHF und die EBIT-Marge lag bei 13,7 (13,1)%. Der Konzerngewinn schnellte auf 221,6 Mio CHF hoch. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn bei 86,9 Mio CHF.
Diese Gewinnsteigerung ist hauptsächlich auf die Veräusserung des Business Segments Door Automation an die japanische Nabtesco Gruppe zurückzuführen. Der vergleichbare Konzerngewinn nahm um 8,5% von 78,4 Mio auf 85,1 Mio zu.
Nach diesem ausserordentlich hohen, einmaligen Jahresergebnis will Kaba eine ausserordentliche Ausschüttung von 14,00 CHF je Aktie beantragen, nach 7,00 CHF Dividende im Vorjahr.
Die Nettoverschuldung sank auf 32,8 Mio CHF von 232,7 Mio. Dank des erwirtschafteten Gewinns und des Verkaufs des Segments nahm das Eigenkapital per 30. Juni 2011 auf 457,5 Mio zu. Die Eigenkapitalquote kam bei 52,8% (Vorjahr 37,8%) zu liegen.
Das grösste Business Segment Access + Data Systems steigerte das organische Umsatzwachstum um 4,6% auf 27,6 Mio CHF. Die Übernahme der norwegischen Møller Undall Group per 1. März 2011 sowie der e-DATA per 1. Juni 2011 trugen zusätzliche 12,7 Mio zum Verkaufserlös bei. Dem stand eine währungsbedingte Einbusse von 46,4 Mio gegenüber. Per Saldo resultierte daraus ein Umsatzrückgang um 1,0% auf 587,7 Mio CHF. Das bereinigte EBIT von 84,9 Mio entspricht einer Marge von 14,4% (13,2%).
Industrial Locks erzielte mit einem organischen Umsatzplus von 11,6% auf 171,9 Mio CHF. Dazu trug die chinesische Wah Yuet überdurchschnittlich bei. Das bereinigte EBIT stieg um 3,0% auf 47,4 Mio.
Das Business Segment Key Systems steigerte den organischen Umsatz um 4,4% auf 198,5 Mio CHF. Das EBIT sank um 6,6% auf 22,5 Mio, was eine operative Marge von 11,3% ergab.
Prognosen gab das Unternehmen nicht ab. Zuletzt hiess es von Kaba, die mittelfristigen Ziele seien ein organisches Wachstumspotenzial von jährlich 4% bis 6% sowie einer weiteren Steigerung der EBIT-Marge.
ps/mk

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