Navigation

Je früher Englisch, desto besser Französisch

Wer in der Primarschule zuvor Englisch gelernt hat, lernt besser Französisch, behauptet eine im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms "Sprachenvielfalt und Sprachkompetenz in der Schweiz" (NFP 56) durchgeführte Pionierstudie.

Dieser Inhalt wurde am 07. April 2009 publiziert Minuten

Primarschulkinder werden mit zwei Fremdsprachen nicht überfordert. Im Gegenteil: Sie profitieren beim Erlernen der zweiten Fremdsprache von der ersten.

So wie mehrsprachig aufwachsende Kinder beim Französisch ebenfalls im Vorteil seien, laut einer in der Zentralschweiz durchgeführten NFP-Pionierstudie.

2004 hatte die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren beschlossen, dass Primarschüler zwei Fremdsprachen lernen sollen.

In der Zentralschweiz wurde daraufhin das Modell 3/5 eingeführt, das Frühenglisch ab der 3. und Französisch ab der 5. Klasse vorsieht. Bis anhin lernten die Kinder mit Französisch nur eine Fremdsprache.

Die gross angelegte Längsschnittstudie zum Tertiärsprachenerwerb bei Kindern ist die erste dieser Art in der Schweiz sowie im deutschen Sprachraum.

Sie zeigt, dass das neue Modell mit Englisch und Französisch wirksamer ist als das alte Modell und keine negativen Folgen für das Wohlbefinden und die Motivation der Kinder im Unterricht hat.

Die umgekehrte Sprachenfolge, also Französisch vor Englisch, könnte zu ähnlich positiven Effekten führen, sagen die Studienautoren.

swissinfo und Agenturen

Artikel in dieser Story

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

Diskutieren Sie mit!

Diesen Artikel teilen

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?