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IWF-Chef findet 'Exportbremse' für Deutschland 'im Prinzip richtig'

Dieser Inhalt wurde am 17. November 2010 - 17:31 publiziert

WASHINGTON (awp international) - Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, hat die Forderung der USA nach Begrenzung des deutschen Aussenhandelsüberschusses unterstützt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) könnten über "etwas ausgeglichenere Handelsbilanzen" nachdenken, sagte Strauss-Kahn in einem Interview mit dem Magazin "Stern". "Man kann nicht die eigenen Überschüsse verteidigen und zugleich das Defizit anderer verdammen."
Merkel hatte einem entsprechenden Vorschlag von US-Präsident Barack Obama auf dem Gipfel der führenden Wirtschaftsmächte (G20) in Seoul kürzlich eine klare Absage erteilt. Obama wollte, dass führende Exportnationen ihren Handelsüberschuss deckeln und stattdessen mehr für die heimische Nachfrage tun. Strauss-Kahn bezeichnete die Idee einer "Exportbremse" für die Länder wie Deutschland und China als "im Prinzip richtig".
Zudem warnte der IWF-Chef, dass die derzeit gute Konjunktur in Deutschland brüchig ist: "Deutschland mag es im Moment gut gehen. Aber die deutsche Wirtschaft ist abhängig von der Kaufkraft der Menschen in anderen EU-Ländern. Und solange die wirtschaftliche Erholung dort eher schleppend verläuft, wird auch das deutsche Wirtschaftswunder nicht allzu lange dauern." Eine Erholung in Europa als ganzes sehe er für das kommende Jahr noch nicht./mcm/DP/jsl

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