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Israelischer Aussenminister David Levy in der Schweiz

Der israelische Aussenminister David Levy (Archivbild) ist am Sonntag (12.03.) zu einem Arbeitsbesuch in Bern eingetroffen. Seit sieben Jahren weilt somit erstmals wieder ein israelisches Regierungsmitglied offiziell in der Schweiz.

Dieser Inhalt wurde am 12. März 2000 publiziert Minuten

Der israelische Aussenminister David Levy (Archivbild) ist am Sonntagnachmittag (12.03.) zu einem Arbeitsbesuch in Bern eingetroffen. Seit sieben Jahren weilt somit erstmals wieder ein israelisches Regierungsmitglied offiziell in der Schweiz.

Heute Montag (13.03.) wird Levy mit dem Schweizer Aussenminister Joseph Deiss zu Gesprächen zusammentreffen. Daneben ist auch ein Emfpang durch Bundespräsident Ogi auf dem Besuchsprogramm des israelischen Aussenministers.

Im Zentrum der Gespräche zwischen Levy und Deiss steht der Friedensprozess im Nahen Osten. Dieses Thema hat nach dem Nahost-Besuch von Deiss Fragen aufgeworfen, die nun - aus der Sicht Israels - einer Klärung bedürfen.

Der Schweizer Aussenminister hatte in Damaskus erklärt, Bern sei für einen Abzug Israels von den Golan-Höhen und einen Rückzug hinter die Grenzen von 1967. Darauf wünschte Israels Botschafter in der Schweiz, Yitzchak Mayer, "Erläuterungen" zu den Äusserungen von Deiss.

Die Visite von Aussenminister Levy in der Schweiz steht für einen Neuanfang der während Jahren getrübten Beziehung zwischen der Schweiz und Isreal. In der jüngeren Vergangenheit waren die Beziehungen insbesondere durch die Holocaust-Debatte (die Diskussion über die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg) getrübt. Eine geplatze Abhöraktion des israelischen Geheimdienstes Mossad bei Bern im Frühjahr 1998 irritierte das Verhältnis zusätzlich.

Im November 1998 hatte der damalige israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zudem einen Besuch in der Schweiz kurzfristig abgesagt. Begründet wurde dies mit dringenden innenpolitischen Geschäften.

swissinfo und Agenturen

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