Institut für Kunst-Wissenschaft wird 50
Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft in Zürich feiert sein 50-jähriges Bestehen. Es hat sich in dieser Zeit von der bescheidenen Dienstleistungs-Stelle zur international renommierten Einrichtung gemausert.
Anlässlich des Jubiläums führt das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK) am Mittwoch (06.06.) und Donnerstag (07.06.) an der ETH Zürich ein öffentliches internationales Kolloquium zum Thema "Klassizismus und Kosmopolitismus, Kulturaustausch um 1800" durch. Zudem veröffentlicht es unter dem Titel "horizonte - horizons - orizzonti - horizons" eine mehrsprachige Festschrift zu verschiedenen Bereichen der Kunst und Kunstgeschichte.
Es braucht mehr Geld
Die autonome, gemeinnützige Stiftung wird vom Bundesrat als schweizerisches Forschungs-Institut anerkannt. Sie erhält Betriebsbeiträge vom Bund sowie von Kanton und Stadt Zürich.
SIK-Direktor Hans-Jörg Heusser plädiert allerdings für mehr Beiträge der öffentlichen Hand. Über die Hälfte der Aufwendungen erwirtschafte das SIK selbst, betonte Heusser in der Neuen Zürcher Zeitung. Dies absorbiere personelle Ressourcen in einem "kaum mehr zu verantwortenden Masse".
Rund 90'000 Datensätze
Das SIK begann als bescheidenes Dokumentations- und Informationszentrum zur Kunst in der Schweiz. Es begann ein Jahrbuch und Kataloge herauszugeben und vertiefte sich in den Lauf der Kunstgeschichte Heute umfasst seine Datenbank rund 90'000 Datensätze, die demnächst per Internet abgerufen werden können.
Zunehmend hat sich das SIK laut Heusser auch zu einer Stätte der fachlichen Begegnung und des wissenschaftlichen Austauschs entwickelt. Im In- und Ausland würden weitreichende Kontakte gepflegt.
17 Forschungs-Institute aus Europa und den USA
Sichtbarstes Zeichen für die internationale Öffnung sei, dass das SIK sich aktiv beteiligt habe bei der Schaffung der "International Association of Research Institutes in the History of Art (RIHA). Zu dieser Vereinigung schlossen sich vor drei Jahren 17 Forschungs-Institute aus Europa und den USA zusammen. Gründungspräsident ist SIK-Direktor Heusser.
swissinfo und Agenturen

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