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Information ja - Verkauf nein

Der Dialog zwischen Unternehmen und Kundschaft via Internet steckt noch in den Kinderschuhen. Keystone Archive

Fast alle Schweizer Unternehmen nutzen das Internet intensiv zur externen Kommunikation. Als Absatzkanal spielt das Netz jedoch noch immer eine marginale Rolle.

Dieser Inhalt wurde am 19. Juni 2002 publiziert Minuten

97% der Schweizer Unternehmen publizieren auf dem Internet Angaben über sich und ihre Produkte. Dies ist eines der Ergebnisse einer Expertenbefragung der Beratungsfirma input im bernischen Hinterkappelen und dem Institut für Marketing und Unternehmensführung der Universität Bern.

Nur 1% des Gesamtumsatzes via Web

Als Absatzkanal scheint das Web vor allem für den Handel mit Büchern, Tonträgern und für die Tourismus-Branche geeignet zu sein. Der Food-Detailhandel und die Maschinenindustrie bewerten diese Nutzungsart eher skeptisch.

Mehr als ein Viertel der Befragten betreibt keinen Verkauf über das Internet. Bei den meisten Unternehmen steuert das Internet als Absatzkanal weniger als 1% zum Gesamtumsatz bei.

Aktiven Dialog fördern

In den Kinderschuhen steckt noch die Nutzung des Internets für den aktiven Dialog mit den Kunden: 38% brauchen das Web dazu. In Zukunft soll dieser Bereich wachsen.

Die grössten Herausforderungen sind aus Befragten-Sicht die fehlende Web-Akzeptanz bei den Kunden und die Integration in die übrigen Verkaufsprozesse. Entgegen landläufiger Annahmen werden dagegen das Zahlungsrisiko sowie Sicherheitsaspekte als relativ unproblematisch angesehen.

160 Befragungen

Für die Studie wurden 160 Unternehmens- und Marketingleiter zur Rolle des Internet in Schweizer Unternehmen befragt. Diese stammen aus den Branchen Dienstleistung (50%), Konsumgüter (33%) und Investitionsgüter (17%). Die Befragung wurde in den Monaten März und Februar 2002 durchgeführt.

swissinfo und Agenturen

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