In Afrika entführte Schweizerin ist frei
Drei Monate nach ihrer Entführung im Grenzgebiet zwischen Mali und Niger sind zwei Touristinnen aus der Schweiz und Deutschland sowie zwei kanadische UNO-Diplomaten offenbar frei gekommen. Das verlautete aus Sicherheitskreisen in Mali.
Zwei der vier entführten Touristen - darunter ein Schweizer - befänden sich jedoch immer noch in den Händen der Geiselnehmer. Die Befreiung wurde auch von einer Quelle aus dem regionalen Parlament von Gao, einer Stadt im Norden Malis, bestätigt.
Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte die Informationen zunächst nicht.
Das Schweizer Ehepaar war am 22. Januar zusammen mit einer Deutschen und einem Briten verschleppt worden. Ihre Reisegruppe befand sich auf der Fahrt von einem Tuareg-Kulturfest im malischen Anderamboukane in die nigerische Hauptstadt Niamey, als die Angreifer den Fahrzeugkonvoi im Grenzgebiet zum Niger stoppten.
Die beiden Diplomaten aus Kanada befanden sich mehr als vier Monate in den Händen der Entführer. Zur Verschleppung hatte sich der Zweig der Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb bekannt.
swissinfo und Agenturen

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