Implenia gewinnt Machtkampf
Der Machtkampf zwischen dem britischen Hedge-Fund Laxey und dem führenden Schweizer Baukonzern Implenia ist nach zweieinhalb Jahren beendet. Laxey hat die Beteiligung an Implenia von knapp 51 Prozent an verschiedene Investoren verkauft.
Der Verkauf wurde als Block-Transaktion durchgeführt. Bei den Käufern der Laxey-Beteiligung von 51% am führenden Schweizer Baukonzern Implenia handelt es sich grösstenteils um private und institutionelle Anleger aus der Schweiz, sagt CEO und Verwaltungsratspräsident Anton Affentranger.
Unter den grösseren Investoren sind Max Rössler, der seinen Anteil von 11,1 auf 13,2% aufstockte, und neu der Investor Rudolf Maag (10,8%) sowie die Göhner Stiftung (9,7%).
Gleichzeitig legten die Implenia und Laxey alle hängigen Rechtsstreitigkeiten bei. "Wir freuen uns darauf, jetzt wieder sämtliche Ressourcen und Energien uneingeschränkt auf die Entwicklung des Unternehmens lenken zu können", so Affentranger in der Medienmitteilung.
Der Mehrheitseigner Laxey befand sich seit dem Einstieg bei Implenia im April 2007 im Dauerstreit mit der Führung des Unternehmens.
Implenia war nicht bereit, mehr als 4,9% der Laxey-Beteiligung ins Aktienregister einzutragen, obwohl Laxey rund 51% an Implenia besass.
Denn sonst hätte Implenia nach eigener Ansicht als ausländisch beherrschter Konzern gegolten und wäre in Konflikt mit der Lex Koller gekommen, die den Grundstückerwerb von Ausländern einschränkt.
swissinfo.ch und Agenturen

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