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HP setzt abermals das Messer an: 9000 Stellen weg (AF)

Dieser Inhalt wurde am 01. Juni 2010 - 16:47 publiziert

PALO ALTO/BÖBLINGEN (awp international) - Der weltgrösste Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) streicht wieder tausende Stellen. Mit vollautomatischen Rechenzentren will der Konzern rund 9000 seiner derzeit noch gut 300 000 Arbeitsplätze überflüssig machen. Die Beschäftigten sollen in den kommenden Jahren ausscheiden, verkündete der Konzern am Dienstag im kalifornischen Palo Alto. Allerdings sollen zugleich im Vertrieb 6000 Jobs geschaffen werden, teilte HP mit.
Wie stark die einzelnen Landesgesellschaften von den Plänen der Konzernspitze betroffen sind, ist nach Angaben von HP-Deutschlandchef Volker Smid noch nicht klar. Er erwarte aber für Deutschland "wenig bis keine" Auswirkungen, sagte er der dpa. Der Manager verwies im Gegenzug auf den angekündigten Job-Aufbau im Vertrieb. So werde der Computerhersteller in diesem Jahr in Deutschland in diesem Bereich mehr als 100 neue Stellen schaffen. HP hat in Deutschland rund 10.300 Beschäftigte, Sitz der Landesgesellschaft ist Böblingen.
HP hat seinen Mitarbeitern bereits einiges zugemutet. Der Konzern hatte sich vor zwei Jahren den Computer-Dienstleister EDS einverleibt und dabei tausende Stellen gestrichen. Alleine in Deutschland gingen durch den Zusammenschluss 500 Jobs verloren. Die Integration sei weitgehend abgeschlossen, sagte Spartenchef Tom Iannotti. Nun gehe es darum, das Geschäft mit Dienstleistungen für Firmenkunden auf die nächste Stufe zu heben.
Iannotti will alle Systeme unter einem Dach zusammenführen und automatisieren. Das kostet zwar erst einmal eine Milliarde Dollar. Doch der Konzern verspricht sich letztlich unterm Strich jährliche Einsparungen von 500 bis 700 Millionen Dollar sowie einen technischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.
Dienstleistungen für Unternehmen bringen in der Computerbranche das grosse Geld. Anders als bei Hardware sind Nachfrage und Preise auch in der Krise weitgehend stabil geblieben. Platzhirsch auf dem Markt ist IBM . HP will diese Vormachtstellung brechen. Das Geschäft mit den Geräten wandert immer mehr zur asiatischen Konkurrenz ab./das/glb/DP/fn

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