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Hohe Busse für ABB wegen Kartell

Die EU-Kommission hat sechs Elektrokonzerne wegen illegaler Absprachen bei Transformatoren mit insgesamt 67,6 Mio. Euro gebüsst. Am stärksten bestraft wird der schweizerisch-schwedische Elektrotechnik-Konzern ABB.

Dieser Inhalt wurde am 07. Oktober 2009 publiziert Minuten

ABB muss mit knapp 34 Mio. Euro die Hauptlast der Busse übernehmen, wie die EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Neben ABB werden die Firmen Areva T&D, Alstom, Fuji Electrics, Hitachi und Toshiba gebüsst.

Die ebenfalls an dem Kartell beteiligte Münchner Siemens muss nichts bezahlen, da sie die Verstösse gemeldet hat. Eigentlich wären für Siemens 33,4 Mio. Euro fällig gewesen.

Die Busse für ABB hat die Kommission um 50% erhöht, da sich ABB bereits früher ein vergleichbares Verhalten habe zu Schulden kommen lassen.

Laut EU-Kommission haben die beteiligten Firmen gegen das Verbot von Kartellen verstossen und sich wettbewerbswidrig verhalten. Im Rahmen eines unter den Firmen mündlich vereinbarten "Gentlemen's Agreement" sei vereinbart worden, dass die japanischen Mitglieder keine Leistungstransformatoren in Europa und umgekehrt die europäischen keine in Japan verkaufen würden.

swissinfo.ch und Agenturen

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