Martina Hingis beginnt das "Unternehmen Wimbledon" gegen die Spanierin Angeles Montolio. Roger Federer muss in der ersten Runde gegen Jefgeni Kafelnikow antreten. Die Auslosungen für die All England Championships wurden am Dienstag (20.06.) vorgenommen.

In den Achtelfinals würde die topgesetzte Martina Hingis nach Papierform auf Anke Huber (De/16) treffen, eine Runde später auf Venus Williams (USA/5).

In derselben Tableauhälfte wie die Weltranglisten-Erste, die seit Melbourne im Vorjahr keinen Major-Titel mehr gewonnen hat, figurieren auch Conchita Martinez (Nummer 4) und Serena Williams (8).

Schnyder erneut gegen Gagliardi?

In der 2. Runde könnte es zur Neuauflage des Paris-Duells zwischen Patty Schnyder (WTA 34) und Emmanuelle Gagliardi (WTA 77) kommen. Die Bottmingerin, die sich schon oft als "Rasen-Gegnerin" geoutet hat, muss dafür zuerst allerdings Tathiana Garbin (It, (WTA 44) schlagen, die in Paris in den Sechzehntelfinals Hingis unterlag; Gagliardi startet gegen Paola Suarez (Arg, WTA 51).

Ebenfalls im untersten Tableauteil figuriert Miroslava Vavrinec (WTA 94), die sich mit der starken Russin Jelena Lichowtsewa (WTA 23) misst. Zweitrunden-Gegnerin der Thurgauerin wäre wohl Titelverteidigerin Lindsay Davenport.

Federer versus Kafelnikow

Das härteste Los aus Schweizer Sicht hat Roger Federer erwischt: Der Baselbieter trifft zum Auftakt auf den Australian-Open- Finalisten Jewgeni Kafelnikow (Nummer 5). Der Russe ist bei bisher sechs Starts im Tennis-Mekka noch nie über die Viertelfinals hinausgekommen. Im bislang einzigen Duell siegte Kafelnikow im Vorjahr in Rotterdam (indoor) mit 6:4 im Entscheidungssatz.

Marc Rosset (ATP 33) beginnt gegen den argentinischen Sandplatzspezialisten und French-Open-Halbfinalisten Franco Squillari (ATP 19) und wäre nachher auch gegen André Sa (Br, ATP 82) oder Arvind Parmar (Gb/151) nicht chancenlos. Das Schweizer Kontingent komplettiert George Bastl (ATP 72), der gegen Sjeng Schalken (Ho/52) antritt.

Nicht im Tableau ist Vorjahres-Achtelfinalist Lorenzo Manta. Der Winterthurer verpasste die direkte Aufnahme ins Haupttableau und schrieb sich nicht für die Qualifikation ein. Der Daviscup-Spieler wird durch seine Absenz im Ranking weit zurückfallen.

swissinfo und Agenturen

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