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Helvetia Patria baut 10 Prozent der Stellen ab

Die Versicherungsgruppe Helvetia Patria baut in der Schweiz 260 oder rund zehn Prozent der Stellen ab. Grund ist die Einführung einer neuen Führungs- und Vertriebsorganisation, wie die Gruppe am Donnerstag (14.09.) mitteilte.

Dieser Inhalt wurde am 15. September 2000 - 07:45 publiziert

Der Abbau erfolgt trotz eines erfreulichen Halbjahresergebnisses.

Helvetia Patria verpasst sich neue, schlagkräftigere Strukturen und vereinfacht die Arbeitsprozesse. Der neuen Führungs- und Vertriebsorganisation fallen in der Schweiz 260 Stellen zum Opfer. "Wir rechnen aber nur mit wenigen Entlassungen", sagte Unternehmenssprecher Martin Huser auf Anfrage. Die Anpassungen seien neben Marktveränderungen und neuen Kundenbedürfnissen in erster Linie das Ergebnis des technischen Fortschritts, der einen breiteren Einsatz modernster Informatikmittel erlaube.

Konkret gliedert die Versicherungsgruppe die bisherige Marktorganisation neu in die drei Bereiche "Vorsorge Privat", vorsorge Unternehmen" und "Nicht-Leben". Die Geschäftsstellen werden in einem einzigen Führungsbereich "Helvetia Patria Versicherungsmanagement" zusammengefasst. Gleichzeitig wird die Geschäftsverarbeitung schwergewichtig an den beiden Hauptsitzen Basel (Lebengeschäft) und St. Gallen (Nicht-Lebengeschäft) erfolgen.

Die vom Abbau betroffenen Angestellten sollen je nach Standort und Stellenfluktuation soweit wie möglich weiterbeschäftigt werden. Insgesamt zählt die Versicherungsgruppe Ende Juni 5'084 Mitarbeitende.

Erfreulicher Semesterabschluss

Der Abbau erfolgt trotz eines erfreulichen Semesterabschlusses. Helvetia Patria steigerte den Gewinn bis Ende Juni verglichen mit dem ersten Semester 1999 um 21,2 Prozent oder 14,3 Mio. Franken auf 81,9 Mio. Franken. Das positive Resultat ist vor allem auf ein sehr gutes Finanzergebnis in der Höhe von 790,4 Mio. Franken zurückzuführen. Die verbesserten technische Ergebnisse sowohl im Leben- als auch im Nicht-Lebengeschäft hätten ebenfalls zum verbesserten Resultat beigetragen.

Allerdings präsentiere sich der Markt vor allem im Nicht-Lebengeschäft schwierig, sagte Huser. Deshalb soll das künftige Geschäft mit neuen Strukturen gesichert werden. Die Versicherung erwirtschaftet im ersten Halbjahr Prämien in der Höhe von 2,64 Mrd. Franken, 5,5 Prozent mehr als während der Vergleichsperiode des Vorjahres.

swissinfo und Agenturen

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