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Heidelberger Druck verringert Verlust - Ausblick steht (AF)

Dieser Inhalt wurde am 09. August 2011 - 08:28 publiziert

HEIDELBERG (awp international) - Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck ist auf dem Weg zu einem ausgeglichenen operativen Ergebnis nur einen kleinen Schritt vorangekommen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni konnten die Heidelberger ihren Verlust aus der betrieblichen Tätigkeit von 35 Millionen Euro im Vorjahr auf 25 Millionen Euro verringern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich stand immer noch ein Fehlbetrag von 46 Millionen Euro, nach minus 52 Millionen Euro vor einem Jahr. Geringere Zinskosten und eine gesunkene Verschuldung nach einer Kapitalerhöhung trugen zum besseren Abschneiden bei. Im vorbörslichen Handel verlor die Aktie zunächst leicht an Wert.
Die weitere Entwicklung der Weltkonjunktur sei schwer vorherzusehen, sagte Vorstandschef Bernhard Schreier. "Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage und des anhaltend hohen Wirtschaftswachstums im chinesischen Markt gehen wir jedoch davon aus, dass die regionalen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung von Heidelberg nur temporär sind."
Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen bei einer stabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein zumindest vor Sondereinflüssen ausgeglichenes operatives Ergebnis abliefern. Dabei klammert der Konzern vor allem Aufwendungen für die Finanzierung aus. Diese hatte sich das Unternehmen während der weltweiten Wirtschaftskrise nur noch mit Bankkrediten, einer öffentlichen Bürgschaft und einem strikten Sparkurs samt Abbau von rund 4.500 Stellen sichern können. Mittelfristig will das Unternehmen einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro schaffen. 2010/2011 erwirtschaftete Heideldruck mit rund 15.800 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro. Im abgelaufenen Quartal verringerte sich die Mitarbeiterzahl um 110 auf 15.718.
Über den Auftragseingang von 665 Millionen und den Umsatz von 554 Millionen Euro hatte das Unternehmen bereits Mitte Juli auf Basis vorläufiger Zahlen berichtet. Hier zeigte sich, dass die Heidelberger wegen ungünstiger Währungseffekte und der Erdbebenkatastrophe in Japan bei der Umsatzentwicklung an Fahrt verloren./stb/stw/wiz

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