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Handychips bescheren Infineon mehr Umsatz (AF)

Dieser Inhalt wurde am 21. September 2010 - 18:25 publiziert

MÜNCHEN (awp international) - Das boomende Geschäft mit Teilen für Smartphones hat Infineon zum letzten Mal ein deutliches Plus beschert. Der Halbleiterkonzern schraubte am Dienstag zum vierten Mal in Folge die Umsatzprognose für das in gut einer Woche endende Geschäftsjahr nach oben.
Getrieben ist das Ergebnis vor allem von den guten Geschäften der Handychipsparte Wireless Solutions (WLS), die der Konzern an den US- Branchenriesen Intel verkauft hat, wie das im Dax notierte Unternehmen am Dienstag in Neubiberg bei München mitteilte.
Für das vierte Quartal rechnet Infineon nun mit einem Umsatzplus von etwa 15 Prozent verglichen dem Vorquartal. Das würde einem Anstieg auf knapp 1,4 Milliarden Euro entsprechen. Der Umsatz im gesamten Geschäftsjahr 2009/2010 werde um etwa 50 Prozent zulegen.
Bisher waren die Münchner von einem Umsatzplus im mittleren bis hohen 40-Prozent-Bereich ausgegangen. Im Geschäftsjahr 2008/09 hatte der Konzern bei rund 3 Milliarden Euro Umsatz noch einen Verlust von 671 Millionen Euro verbucht. Die Zahlen für das am 30. September ablaufende Geschäftsjahr legt Infineon am 16. November vor.
Die Sparte WLS habe einen "überproportional grossen Anteil" an den besseren Zahlen. Im Ausblick sind die Zahlen der Sparte noch enthalten, teilte der Konzern mit. Im kommenden Geschäftsbericht werde die Sparte aber bereits unter der Rubrik "nicht fortgeführte Aktivität" verbucht werden.
Ohne die Sparte rechnet Infineon für das erste Quartal 2010/2011 allerdings nur mit einem Umsatz, der mindestens so hoch sein wird, wie der Umsatz im vierten Quartal ohne die WLS gewesen ist. Der Konzern hatte den Verkauf Ende August bekanntgegeben und kassiert von Intel umgerechnet 1,1 Milliarden Euro für das frühere Sorgenkind.
Infineon will sich nach dem Verkauf der Sparte ganz auf die Kerngeschäfte mit der Autobranche und den Industriekunden konzentrieren. Über den Schritt war seit Monaten spekuliert worden. Unklar ist, wie genau Infineon mit den Einnahmen umgehen will und ob es etwa eine Sonderdividende für die Aktionäre geben wird./sbr/DP/zb

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