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Handy mit eigener Körperwärme aufladen

Wulf Glatz erhält den mit 25'000 Franken dotierten "Swisselectric Research Award 2009". An der ETH Zürich hat er einen Generator entwickelt, der es ermöglichen könnte, das Handy mit der Wärme des eigenen Körpers aufzuladen.

Dieser Inhalt wurde am 16. September 2009 - 18:52 publiziert

Dem 35-jährigen Ingenieur Glatz sei es gelungen, ein neues Herstellungsverfahren für thermoelektrische Generatoren zu entwickeln, so swisselectric research. Diese Generatoren nutzen Temperaturunterschiede zwischen einer Wärmequelle und der Umgebung, um Strom zu produzieren.

Zum Beispiel kann aus Abwärme von Zentralheizungen oder Automobilmotoren Strom für Haushalt oder die Bordelektronik des Autos gewonnen werden. Beim Auto könne dies den Benzinverbrauch um rund zehn Prozent verringern.

Beim von Glatz entwickelten Verfahren wird thermoelektrisches Material direkt auf eine Kunsstofffolie aufgetragen. Das hat mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Generatoren.

Die Herstellung ist zehnmal günstiger. Und die Generatoren sind dünn und flexibel, so dass sie auch auf gekrümmten Oberflächen angebracht werden können.

Die Generatoren eignen sich zudem zur Umwandlung von "Niedertemperaturwärme", das heisst Temperaturen unter 200 Grad Celsius. Diese Eigenschaft werde es in Zukunft ermöglichen, Körperwärme in Strom umzuwandeln, zum Beispiel zum Antrieb eines Mobiltelefons.

Den neuen Herstellungsprozess entwickelte Wulf Glatz im Rahmen seiner Dissertation an der ETH Zürich. Das Ergebnis seiner Forschung hat er zum Patent angemeldet.

Mit dem neu gegründeten Unternehmen greenTEG GmbH will Glatz seine Technologie innert zwei Jahren zur Markreife bringen.

swissinfo.ch und Agenturen

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