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Handball: Schweizer gewinnen nur knapp

Am Schweizer Spiel war die Verteidigung das stärkste Element. Keystone

Das Schweizer Handball-Nationalteam gewann nur knapp gegen Ungarn 22:21. Vier Sekunden vor Schluss schoss der Abwehrspezialist Severin Brüngger vor 1'800 Zuschauern in Aarau den entscheidenden Treffer.

Dieser Inhalt wurde am 02. Juni 2001 publiziert Minuten

Der Jubelsturm, der nach Brünggers Exploit durch die Schachenhalle brandete, war schnell verebbt. Als ob die Zuschauer gespürt hätten, dass das Resultat einen im Hinblick auf das kommende Rückspiel nicht sonderlich optimistisch stimmen mag. Zum entscheidenden Rückspiel müssen die Schweizer am kommenden Sonntag in Ungarn antraben.

Weil das Playoff mit dem Europacup-Modus gespielt wird, könnte sich die Schweizer Landesauswahl gar eine Niederlage mit einem Treffer Differenz leisten, sofern sie nicht mehr als 22 Gegentore hinnehmen müsste. Die Chancen, die letzte EM-Hürde zu überstehen, sind durch das zu geringe Polster aber beträchtlich gesunken.

Grundsätzlich boten die Schweizer gegen einen im Vorfeld allseits deutlich höher kotierten Widersacher eine gute, im Defensivbereich gar vorzügliche Leistung. Bezüglich Engagement und Konzentration mussten sie sich nichts vorwerfen lassen, da übertrafen sie den prominenten Gast aus Europa phasenweise um Längen. Ärgern werden sich die Schweizer aber, die ungarischen Schwächen in der ersten Hälfte nicht konsequenter ausgenützt zu haben. "Da hätten wir vier, fünf Tore vorlegen müssen", urteilte auch Captain Kostadinovich.

Festzuhalten wäre auch, dass sich die Schweizer bei 46 Angriffen 13 technische Fehler leisteten. "Das ist zu viel. Damit schafft man sich gegen einen Gegner vom Kaliber Ungarns natürlich nicht jenes Resultat, das fürs Weiterkommen notwendig wäre", erkannte Nationalcoach Arno Ehret richtig.

swissinfo und Agenturen

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