Halbe Milliarde an Steuern für die EU
2007 hat die Schweiz rund 653 Mio. Franken Zinssteuern von EU-Bürgern eingezogen. Davon fliessen 490 Millionen in EU-Länder, rund 130 Mio. Franken allein nach Deutschland.
Dieser Bruttosteuerertrag aus dem Abkommen zwischen der Schweiz und der EU über die Zinsbesteuerung von EU-Bürgern aus dem Jahr 2005 ist um 116,5 Mio. Franken höher als jener 2006.
Dabei können die EU-Bürger, denen die Zinsen ausbezahlt werden, zwischen einem Steuerrückbehalt und einer freiwilligen Meldung an ihre eigenen Steuerbehörden wählen.
Doch diese Summen sind klein im Vergleich zu den Folgen aus der Liechtensteiner Steueraffäre. Laut Nachrichtenmagazin "Focus" fliesst daraus rund eine Milliarde Euro in die deutsche Staatskasse.
Bei den bislang 400 Ermittlungsverfahren rund um die liechtensteinische LGT-Bank sei die Bochumer Staatsanwaltschaft bereits auf mehr als 500 Mio. Euro gestossen, die am Fiskus vorbei in Stiftungen des Geldinstitutes geschleust wurden.

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