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Gewerkschaften wollen Konjunkturprogramm

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft. Die erste Entlassungswelle zeige, dass die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise voll auf die Schweizer Wirtschaft durchschlage.

Dieser Inhalt wurde am 20. Januar 2009 publiziert Minuten

Es brauche zunächst ein Investitionsprogramm in der Grössenordnung von mindestens einem Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP), erklärten der SGB und die ihm angeschlossenen Verbände an einer Medienkonferenz in Bern.

Gemäss einer vom SGB bei der Konjunktur-Forschungsstelle (KOF) der ETH Zürich in Auftrag gegebenen Studie bewirkt jeder investierte Franken einen Impuls von 1.60 Franken.

Mit 5 Milliarden Franken sollten unmittelbar auszulösende Investitionen für den ökologischen Umbau gefördert werden.

Um die Krise und somit die Arbeitslosikeit zu bekämpfen, brauche es auch eine Verlängerung der Kurzarbeit von 12 auf 18 Monate, sagte SGB-Präsident Paul Rechsteiner. Weiter müsse die vernachlässigte Weiterbildung in Angriff genommen werden.

Die Notenbank ihrerseits müsse dafür sorgen, dass der Schweizer Franken nicht zu stark werde. Zusätzlich brauche es Massnahmen zur Stärkung der Kaufkraft.

Der SGB schlägt dem Bundesrat und dem Volkswirtschafts-Departement vor, eine Konferenz gegen die Krise einzuberufen. An dieser könnten die Ausgangslage und die möglichen Massnahmen mit den wichtigsten Akteuren besprochen werden, so Rechsteiner.

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