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Ausschreitungen in Basel und Zürich

Rund 120 vermummte Personen haben am Samstagabend bei einem Saubannerzug durch die Stadt Basel eine Spur der Zerstörung hinterlassen. In Zürich wurden 353 Personen (darunter 45 Frauen, 16 unter 15-Jährige) festgenommen. Viele waren Krawalltouristen aus dem In-, einige auch aus und Ausland.

Dieser Inhalt wurde am 02. Mai 2010 publiziert Minuten

Wie die Basler Polizei am Sonntag mitteilte, wurden auf der gesamten Strecke unzählige Liegenschaften und Tramzüge mit Farbe versprayt.

Es wurden Fackeln angezündet und Knallkörper zur Detonation gebracht. Vor dem Polizeiposten Clara schleuderten Zugsteilnehmende Farbbeutel, Stühle, Fahrräder und Steine gegen das Gebäude.

Zudem wurde ein Molotow-Cocktail in den Eingangsbereich des Postens geworfen, so dass dieser augenblicklich in Vollbrand stand und erst durch die zugezogene Feuerwehr gelöscht werden konnte. Nach diesem Angriff flüchteten die Demonstranten.

Die Polizei nahm danach rund 15 Tatverdächtige fest. Gegen die 13 Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 17 und 41 Jahren aus der Region Basel wurden Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs eingeleitet.

Ein grosser Teil der Randalierer, die in Zürich festgenommen wurden, sind offenbar aus der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland eigens zum Krawall angereist. Am Sonntagvormittag waren noch 14 Personen in Haft.

Insgesamt 83 Krawallmacher müssen mit einer Strafe rechnen. Ihnen werden Delikte wie Landfriedensbruch, Gewalt und Drohung gegen Beamte, Sachbeschädigung oder Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen werden.

swissinfo.ch und Agenturen

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