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Genf nach wie vor wichtigstes Zentrum weltweiter Zusammenarbeit

Genf ist weiterhin das weltweit wichtigste Zentrum für internationale Zusammenarbeit. Dies hält ein am Mittwoch (12.04.) vorgestellter Bericht der Schweizer Regierung fest, der die Aktivitäten des internationalen Genf für das Jahr 1999 beleuchtet.

Dieser Inhalt wurde am 12. April 2000 publiziert Minuten

Genf ist weiterhin das weltweit wichtigste Zentrum für internationale Zusammenarbeit. Dies hält ein am Mittwoch (12.04.) vorgestellter Bericht der Schweizer Regierung fest, der die Aktivitäten des internationalen Genf für das Jahr 1999 beleuchtet.

Mit dem Bericht antwortete die Regierung auf ein Postulat von Liliane Maury Pasquier (SP/GE). Die Nationalrätin hatte den Bundesrat 1998 ersucht, einen entsprechenden Jahresbericht vorzulegen. Ein solcher Bericht mit der Wiedergabe herausragender Ereignisse soll nunmehr jährlich erstellt werden.

1999 geht laut Bericht als “Jahr der humanitären Aktion und der Menschenrechte” in die Geschichte des internationalen Genf ein. Herausragende Ereignisse waren nach Darstellung der Regierung die XXVII. Internationale Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds sowie die Feier zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Genfer Konventionen.

An der Konferenz nahmen vom 31. Oktober bis zum 6. November 1’500 Delegierte der 188 Vertragsstaaten der Genfer Konventionen, 176 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sowie über 100 zwischenstaatliche Organisationen und NGO als Beobachter teil. Zugleich wurde das Unterzeichnungsjubiläum der Genfer Konventionen begangen.

Der dabei angenommene Aktionsplan 2000-2003 verpflichtet die Konferenzteilnehmer zu humanitären Aktionen zum Schutz der Opfer von bewaffneten Konflikten. Die Konferenz habe insgesamt dazu gedient, die Bedeutung und die Universalität der Werte zu bekräftigen.

Die Schwerpunkte im operationellen Bereich der humanitären Zusammenarbeit betrafen im Frühjahr 1999 die Kosovo-Krise. In der zweiten Jahreshälfte konzentrierten sich die zuständigen Organisationen vermehrt auf die Ereignisse in Osttimor und im Nordkaukasus.

Im Zentrum der Tätigkeiten der Menschenrechtskommission standen der Kosovo und Osttimor. Schliesslich kamen die in Genf etablierten internationalen Mechanismen 1999 auch bei verheerenden Naturkatastrophen zum Einsatz, zum Beispiel bei den Erdbeben in der Türkei und in Taiwan.

Die Schweizer Regierung betont in ihrem Bericht die immer wichtigere Rolle, die die in Genf niedergelassenen Organisationen spielen. Die Globalisierung der Wirtschaft erfordere von ihnen eine immer engere Zusammenarbeit. Als Gaststaat habe der Bund auch 1999 seine Anstrengungen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit des internationalen Genf fortgesetzt.

swissinfo und Agenturen

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