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Gedenkfeier für die Walliser Unwetter-Opfer

Vier Wochen nach den verheerenden Unwettern im Wallis haben Angehörige, Politiker und Vertreter der Bevölkerung in Brig den Opfern gedacht. Bundespräsident Adolf Ogi dankte der Bevölkerung für die grosse Solidarität.

Dieser Inhalt wurde am 12. November 2000 publiziert Minuten

Die Gedenkfeier in der Pfarrkirche von Brig wurde am Sonntagnachmittag (12.11.) unter der Leitung des Bischof von Sitten, Norbert Brunner, abgehalten. Während der vom Fernsehen übertragenen Eucharistiefeier zeigten er, wie auch der Walliser Staatsrats-Präsident Fournier und Bundespräsident Ogi ihr Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer der Standseilbahn-Unglücks in Österreich vom Samstag (11.11). An der Gedenkfeier nahmen neben Ogi und Jean-René Fournier der Walliser Staatsrat in corpore, die Präsidenten aller schwer betroffenen Walliser Gemeinden und Angehörige sowie der Walliser Bundesrat Pascal Couchepin teil.

"Die Gewalt der Natur hat uns Menschen einmal mehr klein und demütig gemacht", sagte Bundespräsident Ogi in seiner Rede. Die Katastrophe habe vor Augen geführt, dass wir die Natur nicht beherrschen und übernutzen können.

Begriffe wie Nachbar, Mitbürger und Eidgenossenschaft hätten während und nach der Katastrophe neuen Sinn, neuen Inhalt und neue Konturen bekommen. Während die Hänge ihren Halt verloren und die Hügel hinfielen, hätten die Schweizerinnen und Schweizer dem Wallis neuen Halt gegeben, sagte Ogi.

Die Unwetter und Überschwemmungen haben Mitte Oktober im Wallis und im Tessin 16 Tote gefordert und rund 900 Mio. Franken Schaden verursacht. Drei Opfer werden immer noch vermisst.

swissinfo und Agenturen


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