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GB/Pläne für Bankenabgabe konkretisiert

Dieser Inhalt wurde am 21. Oktober 2010 - 18:26 publiziert

LONDON (awp international) - Die britische Regierung will Banken mit einer neuen Abgabe in die Verantwortung nehmen und risikoreiche Geschäfte höher besteuern. Von 2012 an soll die neue Steuer jährlich bis zu 2,5 Milliarden Pfund (2,9 Mrd Euro) einbringen, teilte das Finanzministerium am Donnerstag in London mit. Die Steuer bemisst sich nach einem Gesetzesentwurf nicht am Gewinn, sondern an der Bilanzsumme. Risikoarme Geschäftsfelder wie das Privateinlagengeschäft sollen von der neuen Steuer nicht erfasst werden, heisst es in der Vorlage.
Auch das britische Geschäft ausländischer Banken fällt unter die neue Steuerpflicht. Details standen noch nicht fest, es wird aber erwartet, dass der Steuersatz unter 0,1 Prozent liegen wird. Mit der Abgabe soll nach Angaben des Finanzministeriums erreicht werden, dass sich die Banken weniger in risikoreichen Geschäftsfeldern betätigen. Zum anderen sollten sie "einen fairen Anteil" am Risiko tragen, das sie für das britische Finanzsystem und die Wirtschaft darstellen könnten.
Die Pläne waren von der neuen Koalitionsregierung aus Konservativen und Liberaldemokraten bereits kurz nach der Wahl im Juni vorgelegt worden. Die Gesetzesvorlage wurde nun im Rahmen der Sparmassnahmen präsentiert, mit denen das Königreich sein Rekorddefizit bekämpfen will. Kritiker befürchten, dass Grossbritannien als Finanzplatz international an Bedeutung verlieren könnte./dm gür/DP/zb

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