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Gartenträume

Einer der Showgärten in der Halle 3. swissinfo.ch

Die Giardina in Basel ist die grösste Schweizer Gartenmesse. Rund 50'000 Personen werden sich bis 23. Februar über Trends und neue Angebote rund um den Garten informieren.

Dieser Inhalt wurde am 20. Februar 2003 - 16:33 publiziert

Etwa 160 Aussteller und zahlreiche Sonderschauen zeigen den Garten in all seinen Facetten.

Draussen ist es bitter kalt. Drinnen wird der Sommer vorbereitet. In der Halle 3 der Messe Basel soll der Garten, das Grün rund um das Haus zum Lifestyle-Event werden.

"Die Giardina ist eine Gartenausstellung. Wir zeigen gebaute Gärten 1:1", sagt Meret Peter, die Kommunikations-Leiterin der Basler Ausstellung. Vorbild sei die Chelsea Flower Show in London.

Wer einen Garten hat

Die Ausstellung richtet sich an alle, die einen Garten haben. Das sind in der Schweiz immer mehr: Der Anteil von Einfamilienhäusern am Gebäudebestand stieg von 40 Prozent (1970) auf heute rund 55 Prozent.

Die Besucherinnen und Besucher der Gartenmesse Giardina in Basel, so Meret Peter, "stammen aus dem einkommensstarken Segment". Dieses Segment könne sich nicht nur das Haus, sondern auch den entsprechenden Garten leisten.

Eine Analyse der Besucher zeige, dass der Grossteil des Messepublikums Haus- oder Wohnungsbesitzer und zwischen 40 und 60 Jahre alt ist.

Japan und Teich im Trend

"An der Giardina werden Jahr für Jahr neue Trends gesetzt", heisst es im Ausstellungsmagazin. Für Meret Peter tritt der "Aussenraum näher zum Innenraum". Das sei ein Trend für 2003. "Man gestaltet nicht nur sein Haus, seine Wohnung, sondern trägt den Gestaltungsgedanken auch in den Garten."

Es fällt auf, dass die japanische Art der Gartengestaltung stark verbreitet ist. Der japanische Hofgarten mit Bäumen im Bonsai-Design wird angepriesen. Eine Ikebana-Sonderschau zeigt "wie Blumen und Zweige zu ihrer vollen Schönheit erweckt werden."

Und überall schwimmen die Trendfische Koi in den Teichen herum. Japanische Fische mit roten Flecken auf der weissen Haut, ab und zu mit schwarz versetzt, als hätte jemand Tinte über die Fischkörper verspritzt.

Einer der Aussteller erklärte gegenüber swissinfo sogar, der herkömmliche Swimming-Pool sei out. Der trendige Mensch bade heute im selber angelegten Teich. Zwischen Seerosen, Schilf und Rohrkolben.

Besondere Ausstellungen

Vor allem die Sonderausstellungen an der Giardina entführen Besucherin und Besucher in Gärten und zu Pflanzen, die nicht alltäglich sind.

Erwähnenswert ist beispielsweise das Feuerschiff: Der Besucher flaniert durch ein symbolisches Schiff voller aphrodisierender Pflanzen. Da ist der San-Pedro-Kaktus zu sehen. Schamanen kochen die frischen Scheiben "und bringen damit das Feuer zum Fliessen", heisst es als Erläuterung.

Auch in unserem Klima heimisch ist das giftige Bilsenkraut. Ebenfalls eine "Pflanzenkraft, die Liebeslust schafft".

Überlebens-Raum

An der Giardina wird der Garten als Erholungsraum zum privaten Stressabbau gezeigt. Als "Ausdruck der Suche nach Harmonie und der Oase der Ruhe, in der man sich finden oder träumen kann", wie es im Magazin der Ausstellung heisst.

Einzig die Sonderausstellung "Urban Gardening" über ein brasilianisches Hilfsprojekt zeigt, dass ein Garten für viele Menschen ein Raum ist, der ihnen hilft zu überleben.

Ein Flecken Erde gibt Familien aus ärmsten Bevölkerungsschichten die Möglichkeit, sich durch Gemüseanbau selber zu versorgen.

Das Pilotprojekt "Urban Gardening" wurde 2001 in Duque de Caxias, einem Slum-Gebiet von Rio de Janeiro gestartet. Federführend ist die Basler Stiftung "Kinder in Brasilien".

An der Giardina zeigt das Hilfsprojekt ein Modell eines Gartens unter Armutsbedingungen. Einen Stock tiefer erhält jeder Besucher einen Kleber, der ihn zum Eintritt in den Paradiesgarten berechtigt.

swissinfo, Urs Maurer, Basel

Fakten

Giardina: 19.-23.02.03
Messe Basel, Halle 3

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In Kürze

Die sieben Showgärten:
Garten der Stille
Du "Green" au Chardon - Vom Rasen zur Distel
Gartenträume - Gartenräume
Garten der Offenheit
Aqua-3-D (3-dimensionaler Wassergarten)
Pool im Garten
Das fünfte Wohnzimmer

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