Gala-Dinner des WJC ohne die offizielle Schweiz
Am Dinner, das zum Abschluss der Holocaust-Verhandlungen stattfand, wurden verschiedene Personen geehrt, die den Überlebenden des Holocaust zu Entschädigungen verholfen haben. Darunter US-Präsident Bill Clinton und seine Frau Hillary.
Die offizielle Schweiz war nicht dabei. "Aus dem einfachen Grund, weil wir nicht eingeladen wurden", erklärte Bundesrat Deiss gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Der Schweizer Aussenminister Josef Deiss ist diese Woche zu Besuch bei der UNO in New York.
Vertreter von Schweizer Firmen anwesend
Das Dinner fand aus Anlass des Abschlusses der Holocaust- Verhandlungen statt - also der Verhandlungen über den schweizerischen Bankenvergleich und über die deutschen Zwangsarbeiter-Entschädigungen.
Von den Schweizer Unternehmen, die sich am Bankenvergleich beteiligen, waren in den USA arbeitende Vertreter der Versicherungsgesellschaften Zürich und Winterthur, sowie Novartis und Nestlé am Dinner anwesend.
WJC-Präsident Edgar Bronfman lobte vor rund 1000 Gästen die Hilfbereitschaft von Präsident Clinton und der First Lady. Der US-Präsident gratulierte der Versammlung für das Erreichte, warnte aber auch davor, den Holocaust der Nazi-Ära als Einzelfall einzustufen. Die Angst vor "den anderen" gehe in unserer Gesellschaft nach wie vor um, sagte Clinton.
swissinfo und Agenturen

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