Gagfah mit neuem Aktienrückkaufprogramm - Delisting als künftige Option (AF)
LUXEMBURG (awp international) - Die Immobiliengesellschaft Gagfah startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Das Gesamtvolumen liege bei maximal 75 Millionen Euro, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montagabend in Luxemburg mit. Weitere Rückkaufangebote in der Zukunft seien möglich. Sollte die Anzahl der frei gehandelten Aktien dann dadurch derart sinken, dass eine Börsennotierung nicht mehr im besten Interesse der Gesellschaft liege, könne der Verwaltungsrat zudem beschliessen, die Aktien der Gesellschaft von der Frankfurter Wertpapierbörse zu nehmen, hiess es weiter. Das letzte Aktienrückkaufprogramm hatte Gagfah erst Ende Juli abgeschlossen und damals Papiere im Wert von insgesamt 38 Millionen Euro zurückerworben.
ANGEBOTSSPANNE ZWISCHEN 3,50 und 5,00 EURO
Beim aktuellen Rückkaufangebot bietet Gagfah einen Mindestangebotspreis von 3,50 Euro je Aktie und einen Höchstpreis von 5,00 Euro je Anteilsschein. Die Aktionäre können entscheiden, ob sie ihrer Papiere auf Basis des durch den Aktionär selbst bestimmten Preises andienen wollen oder ob sie eine Andienung auf Basis des durch das Angebot bestimmten Preises wählen. Die vierwöchige Annahmefrist laufe von Dienstag, 6. September an, bis zum 4. Oktober, könnte aber verlängert werden.
Auf der Grundlage der Anzahl der angedienten Aktien und der von den Aktionären angegebenen Preise werden die Aktien zu dem niedrigsten Preis innerhalb der Angebotsspanne erworben, zu dem die Gesellschaft die höchste Anzahl an Aktien für eine maximale Gegenleistung von 75 Millionen Euro erwerben kann. Letztlich würden damit alle durch das Rückkaufprogramm erworbenen Aktien zum selben Preis erworben, unabhängig davon, ob die Aktionäre ihre Aktien zu einem niedrigeren Preis angedient hätten, hiess es weiter. Aktien dagegen, die zu einem höheren Preis als dem endgültigen Kaufpreis angedient wurden, würden dagegen nicht erworben. Das Rückkaufangebot sieht keine Mindestanzahl für zum Rückkauf angediente Aktien vor. Als Abwicklungsstelle für das Rückkaufangebot sei die Deutsche Bank bestellt worden.
Der Verwaltungsrat und der Grossaktionär Fortress, eine US-Fondsgesellschaft, die etwa 54 Prozent an Gagfah halten, würden sich nicht an dem Angebot beteiligen./ck