Fussball WM-Qualifikation: Sensation in der Schweizer Gruppe
Einen Tag nach dem 0:1 gegen Russland kam für die Schweiz am Sonntag (03.09.) "gute Kunde" aus dem fernen Toftir: Dort endete die Begegnung zwischen den Färöern und Slowenien, den nächsten beiden Gruppengegnern der Schweiz, sensationell 2:2.
Im dritten Spiel der Qualifikationsgruppe 1 landete Jugoslawien in Luxemburg einen 2:0- Pflichtsieg.
Färöer ringen EM-Teilnehmer einen Punkt ab
Für die Färöer ist der Punktgewinn gegen Slowenien das grösste Erfolgserlebnis seit dem legendären 1:0 gegen Österreich vor zehn Jahren. Wie das 2:2 zustande kam, war ebenfalls nicht alltäglich: Die Färöer machten vor 3'200 Zuschauern in der 87. und 90. Minute einen 0:2-Rückstand noch wett.
Slowenien war durch den ehemaligen Lausanne- und YB-Spieler Udovic in der 25. Minute in Führung gegangen. Osterc erhöhte in der 85. Minute auf 2:0, der Sieg des Favoriten schien Tatsache. Doch dann lenkte Mittelfeldspieler Arge einen Weitschuss von Johannes Jönsen für Sloweniens Keeper Simeunovic unhaltbar zum Anschlusstreffer ab, und in der letzten Minute traf Ossur Hansen mit einem Freistoss aus 18 Metern.
Die Färöer verdienten sich den Ausgleich redlich. Die Mannschaft des ehemaligen Barcelona- und Mönchengladbach-Stars Allan Simonsen zeigte sich durch grossen kämpferischen Einsatz aus und war den Slowenen auch in spielerischer Hinsicht durchaus ebenbürtig. Der vermeintliche Punktelieferant in der Gruppe 1 verzeichnete sogar ein Chancenplus.
Derweil Simonsen die gute Moral seines Teams lobte, meinte Srecko Katanec, der Trainer der Slowenen: "Ich denke, auch die übrigen Mannschaften in der Gruppe werden hier Probleme haben."
Jugoslawien ungefährdet
In der Begegnung zwischen Luxemburg und Jugoslawien stand der Schlussstand bereits nach knapp dreissig Minuten fest. Savo Milosevic (Parma), an der EM in Belgien und Holland mit fünf Treffern zusammen mit Kluivert Torschützenkönig, brachte die Mannschaft des ehemaligen Servette-Trainers Ilija Petkovic schon inder 4. Minute in Führung, Jokanovic (La Coruna) traf zum 2:0 (26.).
swissinfo und Agenturen

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