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Fussball-Nati mit Jubelchören empfangen

Keystone

Am Flughafen Zürich Kloten haben am Dienstagabend rund 5000 Fans begeistert die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft zurück aus Deutschland empfangen.

Dieser Inhalt wurde am 27. Juni 2006 publiziert

Auch Bundespräsident Moritz Leuenberger spendete telefonisch Trost für die im Achtelfinal gegen die Ukraine erst im Elfmeterschiessen geschlagene Nationalelf.

Die Schweizer Fussballnationalmannschaft ist knapp 20 Stunden nach der dramatischen WM-Achtelfinalniederlage in Kloten begeistert empfangen worden. Rund 5000 Fans feierten die Mannschaft wie einen Weltmeister.

Die Maschine aus Frankfurt landete nach 18 Uhr auf dem Zürcher Flughafen Kloten. Die Fans in rot-weiss waren laut einer Sprecherin des Flughafens in Scharen auf das für den Empfang reservierte Areal geströmt. Sie jubelten der Mannschaft begeistert zu, schwenkten Fähnchen und sangen.

Die Bitterkeit der Niederlage im Elfmeterschiessen gegen die Ukraine vom Montag schien zumindest bei den Fans verflogen. Die Spieler und ihr Trainer Köbi Kuhn dagegen wirkten noch müde von den WM-Strapazen, genossen den Empfang aber dennoch.

"Es ist fantastisch", sagte Kuhn in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehen. Das sei die Unterstützung, die diese junge Nationalmannschaft brauche.

"Diese Unterstützung zu sehen, macht Freude", kommentierte Verteidiger Johan Djourou. "Das kann unsere Enttäuschung etwas mildern", ergänzte sein Mitstreiter Patrick Müller.

Spürbare Enttäuschung

Die Enttäuschung über die Niederlage blieb aber trotz der jubelnden Fans spürbar. So sagte etwa Mannschaftskapitän Johann Vogel, zwar tröste dieser Empfang, aber die Gewissheit, etwas Grossartiges verpasst zu haben, werde lange bleiben.

Die Fans hingegen blickten bereits zuversichtlich nach vorn. "Dann holen wir halt den EM-Pokal", hiess es auf einem Transparent.

Trost vom Bundespräsidenten

Auch Bundespräsident Moritz Leuenberger hatte der Nationalmannschaft schon Trost zugesprochen. "Gestern verliess euch das Glück für einen Moment", schrieb er in einer SMS an Nationaltrainer Kuhn.

Und weiter: "Wir gratulieren für alles, was ihr erreicht habt. Das Glück wird zurückkehren". Alle Schweizerinnen und Schweizer hätten sich mit der Nati gefreut, aber auch mit ihr gebangt und gelitten.

Strassenfeger

Dass es mindestens fast alle Schweizerinnen und Schweizer waren, belegen die Einschaltquoten beim Achtelfinalspiel Schweiz-Ukraine. Der Sender SF2 erreichte mit 1,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern einen Marktanteil von 76,3%.

Laut der Publica Data AG, welche die Einschaltquoten erhebt, bedeutet das einen neuen Zuschauerrekord. Zeitweise waren sogar bis zu 1,89 Millionen Zuschauer zuhause am Bildschirm dabei.

Auch im französischsprachigen Landesteil und im Tessin zeugen hohe Einschaltquoten vom Mitfiebern. Von den Einschaltquoten nicht erfasst worden sind zudem die Tausenden von Zuschauern, die am Montagabend auf Freiluft-Grossbildschirmen, in Bars oder Restaurants die Fussballpartie verfolgt haben, wie es bei Publica Data hiess.

swissinfo und Agenturen

In Kürze

Die Schweiz war zum achten Mal an einer Fussball-WM dabei. 1934, 1938 und 1954 erreichten sie den Viertelfinal.

An der letzen WM 1994 in den USA musste die Schweiz nach einem 0:3 gegen Spanien im Achtelfinal die Heimreise antreten.

An der WM in Deutschland war die Schweiz mit der zweitjüngsten Mannschaft angetreten, mit einem Durchschnitt von 25 Jahren und vier Monaten. Die jüngste Mannschaft ist Ghana.

Die Schweiz und Österreich sind Gastgeber der Fussball-Europameisterschaft 2008 und damit bereits qualifiziert.

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Die Schweiz an der Fussball-WM 2006

Vorrunde:
Frankreich-Schweiz: 0:0
Togo-Schweiz: 0:2
Schweiz-Südkorea: 2:0

Achtelfinal:
Schweiz-Ukraine: (0:0); 0:3 im Elfmeterschiessen

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