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Fussball-EM: Ausschreitungen auch in der Schweiz

Nicht nur an der Fussball-EM in Holland und Belgien schlagen die Hooligans zu, sondern auch auf Schweizer Boden. In der Stadt Biel gerieten die Siegesfeiern italienischer und türkischer Anhänger am Montag (19.06.) aus dem Lot.

Dieser Inhalt wurde am 20. Juni 2000 - 16:39 publiziert

Gegen 100 Rowdies attackierten den Posten der Stadtpolizei. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden hingegen ist beträchtlich.

Auslöser der Eskalation war eine polizeiliche Personenkontrolle. Gegen 23 Uhr wollte eine motorisierte Patrouille dem Streit zweier Fan-Gruppen auf den Ursprung gehen. Dabei wurden die Beamten von einigen Anwesenden behindert.

In der Folge wurde der Unmut der Menge gegen die anwesenden Polizisten grösser. Mit "knapper Not" hätten sich die Polizisten angesichts ihrer Bedrängung zurückziehen können, teilte die Bieler Polizei am Tag nach den Unruhen mit. Dabei sei es zu einer Streifkollision mit einer Zivilperson gekommen.

Für die betreffenden Polizisten war die bedrohliche Situation aber noch nicht ausgestanden. 10 bis 15 Minuten später trafen rund 50 bis 100 Schläger vor der Hauptwache in der Altstadt ein. Mit Steinen und Eisenstangen bewaffnet begannen die kampflustigen Fussball-Fanatiker die Fensterscheiben des Postens einzuschlagen.

"Unter Einsatz der notwendigen Mittel" habe eine Stürmung verhindert werden können, teilte die Bieler Polizeistelle weiter mit. Aufgrund der Verstärkung, auch durch die Kantonspolizei, habe die Lage dann aber rasch unter Kontrolle gebracht werden können. Um 1 Uhr nachts kehrte dann auch in Biel wieder Ruhe ein.

swissinfo und Agenturen

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