Frühenglisch - no comment
Der Entwurf zum Sprachengesetz wird in der Vernehmlassung prinzipiell begrüsst. Kritisiert wird, dass sich das Gesetz über das Frühenglisch ausschweigt.
Das Gesetz, dessen Entwurf bis zum 31. Januar in Vernehmlassung war, will die Viersprachigkeit der Schweiz erhalten. Zudem sollen die Bewohnerinnen und Bewohner mehrere Landessprachen sprechen können.
Nur die SVP lehnt das Gesetz vollständig ab. Sie anerkennt aber den Willen, die Mehrsprachigkeit zu fördern. Ansonsten wird der Gesetzes-Entwurf begrüsst.
Erhaltung der Landessprachen
Einer der Hauptkritikpunkte ist die fehlende Stellungnahme zum Frühenglisch. Für die SP kann der Sinn eines Sprachengesetzes nur sein, die Erhaltung der Landessprachen zu verbessern. Die Grünen finden, dass es für den Zusammenhalt der Landesteile unabdingbar ist, eine nationale Landessprache als erste Fremdsprache zu unterrichten.
Die SVP und CVP sind hingegen der Meinung, die Frage des Frühenglischs sei Sache der Kantone. Der Bund dürfe sich nicht in diese kantonale Kompetenzen einmischen, wenn er den Sprachenfrieden bewahren wolle, findet die CVP.
Angst vor "Subventionitis"
Umstritten ist die im Gesetz vorgesehene Möglichkeit, Immigrantinnen und Immigranten Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur anzubieten. Solch ein Angebot gehöre nicht ins Sprachengesetz, sind sich die Parteien einig.
Der Entwurf schlägt auch vor, dass der Bund Nachrichtenagenturen unterstützen kann, die über die vier Sprachregionen der Schweiz berichten. Ebenso sollen Organisationen gefördert werden können, welche die Verständigung zwischen Sprachregionen fördern. Dieser Vorschlag weckt jedoch Ängste vor "überzogener Subventionitis".
swissinfo und Agenturen

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